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HSG 1: Völlig verdienter Derbysieg

von Helmut Popp

Das war womöglich der vorentscheidende Schritt in Richtung Klassenerhalt! Die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten ließen sich am Samstagabend offensichtlich von der von gut 300 Zuschauern in der Bauschheimer Großsporthalle entfachten prächtigen Derbystimmung inspirieren – und entschieden nach einer famosen Darbietung das Nachbarschaftsduell gegen den starken Aufsteiger TV Trebur völlig verdient mit 34:28 (17:13) zu ihren Gunsten.

Dabei gingen die Rüsselsheimer gegen die junge und aufstrebende Truppe aus Trebur nur in der Rolle des Außenseiters in die Partie. Letztlich waren aber sie es, die nach dem Abpfiff nichtsdestotrotz „Derbysieger, Derbysieger“ skandieren durften.

Die personelle Notlage hatte sich während der Woche etwas entspannt. Trainer Storch: „Der eine oder andere hat dabei auch sicher auf die Zähne gebissen, weil er unbedingt dabei sein wollte“.

Es entwickelte sich eine temporeiche Partie, die überraschend von den Gastgebern bestimmt wurde. Die standen hinten kompakt und schlossen vorne konzentriert ab. So legten sie gleich vor – und gaben die Führung später  nie mehr aus der Hand. Treburs Coach Kalli Klein war mit der Vorstellung seiner Schützlinge überhaupt nicht zufrieden, nahm beim 9:6 die erste Auszeit. Trotzdem stellte sich beim Gast keine Besserung ein. Dessen Abwehr bekam weiterhin keinen rechten Zugriff, die beiden Torhüter hatten nicht  ihren besten Tag erwischt, im Angriff wurde oft überhastet abgeschlossen. Kurzum: Der TV Trebur lief weiter hinterher.

Zur Pause führte die HSG mit 17:13. Nach dem Wechsel hatte „Rü/Ba/Kö“ keine Probleme, diese Führung zu verwalten und gar noch auszubauen. Der Rückraum der HSG und dessen strukturierter Spielfluss war von Trebur nicht zu bremsen: Stark der sechsfache Torschütze Jens Hartmann, während der junge Nick Bürkle mächtigen Zug zum Tor entwickelte.

Trainer Burkhard Storch durfte sich freuen: „Wir waren heute die bessere Mannschaft und haben deshalb auch völlig verdient gewonnen. Ich hatte diesmal mehr Wechselmöglichkeiten und habe diese auch genutzt. Trebur war nicht schlecht, aber konnte von meiner Mannschaft stets auf Distanz gehalten werden. Für uns natürlich zwei wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt“. TVT-Co-Trainer Walter Wilfer wollte nicht widersprechen: „Wir sind natürlich mächtig enttäuscht, hatten uns viel mehr vorgenommen, konnten davon aber nur wenig umsetzen. Vor allem die Abwehrarbeit stellte nicht zufrieden, auch vorne leisteten wir uns den einen oder anderen Fehler zu viel“.  

Spielfilm: 3:1, 3:3, 5:3, 6:5, 8:5, 9:6, 11:7, 13:8, 13:10, 14:11, 16:12, 17:13 – 18:14, 20:14, 22:17, 25:19, 27:20, 29:24, 32:26, 34:28.    

HSG: Marco Horn, Dominik Gommans; Jens Hartmann (6), Nick Bürkle (5), Matthias Hirsch (5), Max Kaczmarek (4), Steffen Weyrich (3), Marcel Diehl (3), Mirco Reinheimer (3/2), Marius Reinheimer (2), Tino Reschner (1), Nico Cezanne (1), Sven Sprengard (1), Torben Fähnrich.     

Nächstes Spiel: Am Sonntag (14. April) um 16 Uhr beim TV Groß-Rohrheim.

Mit dem Sieg gegen Trebur im Rücken fährt es sich nach der Osterpause sicherlich etwas entspannter zum Tabellenführer nach Groß-Rohrheim. Dass dort aber ein weiterer Zugewinn gelingen könnte, ist eher unwahrscheinlich. Schwer will man es dem Meisterschaftsanwärter aber auf jeden Fall machen.

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