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Umgekrempelte Formation dominiert

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp

Mit völlig umgekrempelter Formation dominiert die Dreier-Spielgemeinschaft gegen Darmstadt. Zumindest eine Halbzeit lang. Die Heimserie hat somit weiter Bestand.

Rüsselsheim. Dass Trainer Wladimir Daschevski zum Hinrundenabschluss der Bezirksoberliga Darmstadt mächtig improvisieren musste, war am Sonntag nach dem Abpfiff kein Thema mehr. Hatten doch die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten auch das achte Heimspiel in souveräner Manier für sich entschieden. Diesmal wurde der Tabellenvorletzte TGB Darmstadt mit 35:27 (23:14) problemlos in die Knie gezwungen. Als Tabellensechster gehen die Rüsselsheimer mit 16:10 Punkten in die zweite Halbserie.

Kurzfristig hatte den MSG-Trainer am Tag vor dem Spiel eine Absage nach der anderen ereilt: Torwart Marcel Chantre musste arbeiten, Florian Römer war erkrankt, Lukas Dippel verletzt und der nach langer Pause auf sein Comeback hoffende Felix Balß schüttelte ebenfalls mit dem Kopf. Dass Kapitän Matthias Hirsch, dessen Verletzung am Handgelenk doch nicht ganz so schlimm ist wie befürchtet, und der verreiste Abwehrspieler Alexander Zellmann fehlen würden, war eingeplant. Schnell zimmerte Wladimir Daschevski eine neue Formation zusammen. Und die trumpfte dann am Sonntag in der Bauschheimer Sporthalle gegen den Gast aus Bessungen auf.

Zumindest eine Halbzeit lang. Da sorgte Debütant Rainer Melchior für Stabilität im Abwehrzentrum – was dem 30-Jährigen später ein ausdrückliches Lob des Trainers einbrachte. Vorne wirbelten die MSG-Handballer eine halbe Stunde fast nach Belieben. Was zur Folge hatte, dass sich schon frühzeitig alle elf eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen hatten. 23:14 stand es bei Halbzeit, weshalb der zweite Abschnitt zur reinen Formsache mutierte.

Auch wenn die Gastgeber nun bei weitem nicht mehr so konzentriert zu Werke gingen. Phasenweise war vieles nur noch Schnickschnack – und missglückte. Immerhin konnte Torwart Seibert noch seinen dritten Strafwurf parieren. War aber nur noch für die Statistik. Ebenso wie die Tatsache, dass die Rüsselsheimer die zweite Hälfte mit 12:13 verloren hatten.

Spielfilm: 2:0, 4:1, 8:2, 11:5, 15:8, 18:11, 20:12, (23:14), 24:16, 27:17, 30:20, 33:24, 34:26, 35:27.

MSG: Christoph Seibert; Marius Reinheimer (9), Stefanos Tsoultsidis (5), Marcel Diehl (4), Yannick Popp (4/1), Max Kaczmarek (3), Sven Sprengard (3/1), Mirco Reinheimer (2), Sascha Daschevski (2), Jens Hartmann (1), Rainer Melchior (1), Nico Cezanne (1).       hpp

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