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Um das Derby in Erfelden gewinnen zu können, mussten die MSG-Handballer einige kämpferische Gegenwehr brechen.

Erfelden. Nachdem sie eine Woche zuvor dem Ligaprimus TV Büttelborn den ersten Punktverlust beigebracht hatten, waren die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim am Sonntag bei einem weiteren Konkurrenten aus dem Kreis Groß-Gerau gefordert. Diesmal beim Tabellenvorletzten ESG Erfelden. Eine äußerst unangenehme Aufgabe, auch wenn die Rüsselsheimer 60 Minuten lang in Führung lagen. Sie konnten sich ihrer Sache nie sicher sein. Weil die Riedstädter nämlich nicht nur all ihr Kampfkraft in die Waagschale warfen, sondern auch in spielerischer Hinsicht zumindest phasenweise mithalten konnten. Die MSG jedenfalls war heilfroh, als der Schlusspfiff ertönte und sie mit dem 33:30 (18:14) die fest eingeplanten Punkte unter Dach und Fach gebracht hatte.

Nach mehr als eineinhalb Stunden war damit endlich ein spannendes Derby beendet, das sich angesichts vieler Unterbrechung ungemein in die Länge gezogen hatte. Langweilig war es den Zuschauern dabei jedoch nie geworden. Obwohl die ersten zehn Minuten noch auf ein einseitiges Geschehen hinzudeuten schienen. Rüsselsheim/Bauschheim erwischte nämlich einen blendenden Start und legte mit viel Tempo und gescheiten Aktionen ein 7:1 vor.
Mit ebenso lautstarken wie hilfreichen Anweisungen sowie einer frühen Auszeit brachte Erfeldens Trainer Christian Mentges die Gastgeber aber bald in die Spur. Unter dessen Regie war die SKG Bauschheim seinerzeit in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Und Mentges war vor zwölf Jahren, nach dem Zusammenschluss von TuS und SKG, auch erster Trainer der neu gebildeten MSG. Von seinen damaligen Schützlingen spielt zwar heute keiner mehr in der ersten Mannschaft. Dennoch wusste er, wie er die anfangs furios aufspielenden Gäste aus der Fassung bringen konnte.
Die ESG Erfelden entwickelte plötzlich enormen Kampfgeist. Von der Außenposition traf der starke Steven Raiß, aus dem Rückraum Lukas Nold und Torben Vatter. Später wurde dann MSG-Aktivposten Yannick Popp in Manndeckung genommen. Rüsselsheim/Bauschheim kam dadurch etwas ins straucheln. Fiel aber nicht um, weil trotz mancher Ungereimtheit im Angriff oft doch viele richtige Lösungen gefunden wurden. Und weil auf der anderen Seite die Erfelder verschwenderisch mit ihren Chancen umgingen. Bis auf ein Tor hatten diese sich anfangs der zweiten Hälfte heran gekämpft (18:19 und 19:20). Vergaben dann jedoch wiederholt Tempogegenstöße, wobei der starke MSG-Torwart Dominik Gommans seine Reaktionsschnelligkeit zeigte. Erfelden packte deshalb nie den Ausgleich – und musste dann in der Schluss-Viertelstunde den Gegner wieder davonziehen lassen.
Spielfilm: 0:3, 1:7, 5:7, 7:10, 8:12, 9:14, 11:16, (14:18), 16:19, 18:19, 20:22, 21:25, 24:27, 25:30, 28:33, 30:33.
Rüsselsheim/Bauschheim: Dominik Gommans, Christoph Seibert; Yannick Popp (7/2), Max Kaczmarek (6), Sven Sprengard (4), Marcel Diehl (3), Mirco Reinheimer (3), Matthias Hirsch (3), Marius Reinheimer (2), Alexander Zellmann (2), Jens Hartmann (2), Lukas Dippel (1), Nico Cezanne und Florian Römer.
Tore für Erfelden: Steven Raiß (7), Lukas Nold (5), Torben Vatter (5), Robert Popall (5/3), Tobias Nold (3), Manuel Kohl (2), Florian Huth (2), Sebastian Vatter (1). hpp

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