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Gegen Griesheim II können die MSG-Handballer nicht brillieren. Aber gewinnen.

Rüsselsheim. Als am Samstagabend in der Hasengrundhalle die Schlusssirene ertönte, machte Wladimir Daschevski die sprichwörtlichen drei Kreuze. Und auch die von ihm trainierten Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim atmeten tief durch. Sie waren sich alle der Tatsache bewusst, sich diesmal nicht mit Ruhm bekleckert zu haben. Aber sie hatten gewonnen – und das war in diesem Moment die einzig relevante Hauptsache: 26:23 (10:10) gegen TuS Griesheim II.

Mit dem beruhigenden Polster von 15:11 Punkten geht es jetzt als Tabellensechster der Bezirksoberliga Darmstadt in die kurze Weihnachtspause. Die soll genutzt werden, um frische Kräfte zu tanken und manch eine Blessur auszukurieren. Um dann in der Rückrunde die überwiegend guten spielerischen Eindrücke zu bestätigen. Zielsetzung: Noch den einen oder anderen Rang nach vorne rücken.

Das 13. Punktspiel am Samstag wurde mehr oder weniger auf dem berühmten Zahnfleisch absolviert. Da mussten wirklich die allerletzten Kraftreserven mobilisiert werden, um dann am Ende, wie es so schön heißt, einen „dreckigen Sieg“ landen zu können. Viel früher als geplant,  musste Trainersohn Sascha Daschevski nach wochenlanger Verletzungspause wieder ins Geschehen eingreifen. Weil im Rückraum Marius Reinheimer ganz ausfiel und zudem Yannick Popp, der Angriffsmotor und Ideengeber der vorherigen Partien, über Kniebeschwerden klagte.

Der von Wladimir Daschevski deshalb schon zuvor ausgeklügelte Plan: Er verdonnerte seinen Filius dazu, praktisch ohne Training 45 Minuten lang durchzuhalten. Um dann in der Schlussphase den bis dahin geschonten Popp bringen zu können. Das funktionierte. Als Yannick Popp auflief, stand das Geschehen (15:14) noch auf der Kippe. Ganze fünf Minuten reichten, um doch noch für klare Verhältnisse zu sorgen. Länger durfte sich der 25-Jährige auf seiner halblinken Position nicht austoben. Dann wurde er nämlich von Griesheim in Manndeckung genommen. Doch der in der Zwischenzeit herausgeworfene 22:16-Vorsprung war der MSG nicht mehr zu nehmen.

Bis dahin hatten die Zuschauer ein zähes Spiel erlebt. Mit vielen technischen Fehler und wenig Toren. Die Gastgeber liefen anfangs hinterher, konnten froh sein, am Ende des ersten Abschnitts noch den Ausgleich zum 10:10 geschafft zu haben. Trainer Daschevski: „Viel lief da nicht zusammen. Spielerisch unsere schwächste Saisonleistung“. Einziger Lichtblick bis dahin: Der starke Auftritt von Jens Hartmann auf Mitte-Rückraum. Nach Wiederbeginn setzte sich Rüsselsheim/Bauschheim zunächst auf 13:10 ab, ließ Griesheim II danach aber wieder herankommen.

Spielfilm: 0:2, 2:4, 4:6, 6:7, 8:7, 8:9, (10:10), 13:10, 14:11, 15:12, 15:14, 17:14, 20:15, 23:17, 24:20, 25:22, 26:23.

MSG: Christoph Seibert, Dominik Gommans; Jens Hartmann (5), Max Kaczmarek (5), Marcel Diehl (4), Matthias Hirsch (3), Yannick Popp (3/2), Sven Sprengard (2), Robert Ide (2), Sascha Daschevski (1), Florian Römer (1), Alexander Zellmann, Mirco Reinheimer und Nico Cezanne.     hpp

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