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„Katsche“ macht „die Mühle“ – 16 Tore des Kreisläufers

Der treffsichere Max Kaczmarek führte die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim zum Sieg in Erbach.

Rüsselsheim. Durch einen überraschenden Auswärtssieg verbesserten die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim am Samstagabend ihre Ausgangsposition im unteren Tabellendrittel der Bezirksoberliga Darmstadt. Als Gast des zuletzt etwas schwächelnden SV Erbach nutzten sie die Gunst der Stunde und behielten nach einer famosen ersten Halbzeit sowie einer insgesamt beeindruckenden Angriffsleistung mit 38:34 (21:16) die Oberhand.
Der in den letzten Wochen personell arg gebeutelte SV Erbach konnte zwar erstmals wieder die allseits gefürchtete Rückraumachse Nischwitz, Wiegand und Scholz aufbieten, leistete sich aber von Anfang an zu viele Fehler. Ganz anders hingegen die TuS/SKG-Formation, die sofort ihren Rhythmus fand und mit jeder gelungenen Aktion an Selbstvertrauen zulegte. „Fast perfekt“, kommentierte MSG-Coach Wladimir Daschevski die Darbietung seiner Mannschaft in den ersten dreißig Minuten. Da hatten die einstudierten Abläufe prima geklappt, wurden die vielen Löcher in der gegnerischen Deckung konsequent genutzt. Marius Reinheimer nutzte seine Wurfkraft aus der zweiten Reihe. Zwar war es am Ende in erster Linie ein Erfolg des Kollektivs, doch einer der Akteure im MSG-Trikot stach diesmal im Heppenheimer Vorort besonders hervor: Kreisläufer Max Kaczmarek. Mit robustem Körpereinsatz verschaffte dieser sich an vorderster Front ein ums andere Mal den benötigten Freiraum. Von seinen Mitspielern blendend in Szene gesetzt, traf Kaczmarek aus der Nahdistanz nach Belieben – und verwandelte zudem auch sämtliche acht Siebenmeter nervenstark. Letztlich brachte er es so auf stattliche 16 Torerfolge, die ihn nach dem Schlusspfiff natürlich in den Mittelpunkt der Ovationen rücken ließen.
Wie bereits am Vorsonntag beim Sieg gegen Crumstadt/Goddelau hatte die MSG auch am Samstag stets die Nase vorne. Das 21:16 zur Pause war Beleg für ein tempo- und torreiches Geschehen. Es gab allerdings immer mal wieder Phasen, in denen der komfortable Vorsprung schmolz. Doch das Nervenkostüm hielt: Wenn es eng wurde, hatten die Gäste stets die passende Antwort parat. Wie ab der 55. Minute. Da war beim 34:33 eine vorherige Sieben-Tore-Führung (30:23) fast aufgebraucht. Wladimir Daschevski: „Ordnung und Konzentration waren plötzlich weg“. Doch mit den beiden Toren zum 36:33 konnte die gegnerische Aufholjagd endgültig gestoppt werden.
Spielfilm: 1:4, 2:6, 6:7, 7:10, 11:12, 11:15, 13:16, 14:19, (16:21), 19:22, 22:26, 23:30, 28:32, 33:34, 33:36, 34:38.
MSG: Maurice Pauly, Thorsten Kresalek; Max Kaczmarek (16/8), Marius Reinheimer (6), Robert Ide (5), Sven Sprengard (3), Matthias Hirsch (3), Moritz Wolf (2), Yannick Popp (1), Jens Hartmann (1), Sascha Daschevski (1), Mirco Reinheimer, Lukas Dippel und Marcel Diehl.
Schiedsrichter: Kessler/Kuch (Einhausen). Zuschauer: 60. hpp
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