„Reset-Knopf“ im ersten Heimspiel

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Die Handballer der MSG wollen nicht jetzt schon ein Problem an der Backe haben. Deshalb soll am Sonntag beim Heimauftakt gegen Roßdorf II unbedingt der „Reset-Knopf“ gedrückt werden. 

Rüsselsheim. Ziemlich bedröppelt, ebenso rat-  wie sprachlos, standen die MSG-Handballer am vorigen Sonntag im Dunkeln vor der Halle am Langener Sportzentrum Nord. Das obligatorische Bierchen wollte nicht schmecken. Hatte die neue Dreier-Spielgemeinschaft aus Rüsselsheim, Bauschheim und Königstädten doch gerade ihr Saison-Auftaktspiel in der Bezirksoberliga Darmstadt gründlich in den Sand gesetzt. Was angesichts der 21:36-Pleite gegen die HSG Langen noch eine recht milde Beschreibung der eigenen sportlichen Darbietung darstellt. Eine Erklärung hierfür hatte niemand parat.

Nur eines war den Protagonisten im MSG-Dress klar: „So dürfen wir uns nicht präsentieren. Wir müssen schnellstens den Reset-Knopf finden und drücken“. Also möglichst bald zur spielerischen Linie der Vorsaison zurückkehren. Individuell muss jeder seine Einstellung hinterfragen, kollektiv der Zusammenhalt sowie das blinde Verständnis der einstudierten Abläufe wieder hergestellt werden. Keine leichte Aufgabe für Trainer Wladimir Daschevski, der das Debakel in Langen wegen einer privaten Verhinderung nicht selbsr miterlebte. Er wurde auf der Bank von Stephan Reinheimer vertreten.

Am kommenden Sonntag übernimmt Daschevski wieder persönlich das Coaching. Dann steht um 18 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle die Heimpremiere gegen die SKG Roßdorf II an. Da wird sich zeigen, ob die Gespräche bei der internen Teamsitzung am Donnerstag auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Personell wird der Trainer nicht viel verändern. Allenfalls die im ersten Spiel pausierenden Marcel Diehl und Neuzugang Sascha Conrad könnten in den Kader rücken. Gegen Roßdorf II hatte die MSG in der vorigen Runde zweimal gewonnen. „Mit dem Heimvorteil im Rücken muss uns dies normalerweise auch diesmal wieder gelingen“, glaubt Wladimir Daschevski. Wenn nicht, hätten er und seine Mannschaft schon gleich zu Beginn der neuen Saison „so ein richtig dickes Problem an der Backe“. Ausreichend gewarnt sollten die Gastgeber allerdings sein: Hatte die Roßdorfer Landesligareserve doch vor zwei Wochen ausgerechnet gegen MSG-Bezwinger Langen die ersten beiden Zähler eingefahren.            hpp

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