Rang drei im Auge behalten

„Aus Rüsselsheimer Echo (von Helmut Popp)“

Zu Hause gegen Bonsweiher haben sich die MSG-Handballer einiges vorgenommen: Attraktiv spielen, gewinnen – und somit Rang drei im Auge behalten.

Rüsselsheim. Womöglich ein hübsch anzuschauendes und höchst attraktives Handballspiel dürfte am Sonntagabend ab 18 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle zu erleben sein. Mit Gastgeber MSG Rüsselsheim/Bauschheim und der SKG Bonsweiher stehen sich dort nämlich zwei der spielstärksten Mannschaften der Bezirksoberliga Darmstadt gegenüber. Am viertletzten Spieltag sind beide von größerem Druck befreit – und könnten demzufolge ohne jegliche Nervenbelastung den Zuschauern einen sportlichen Leckerbissen bieten.

Vor zwei Wochen war mit dem 23:26 beim Zweiten Fürth/Krumbach die Erfolgsserie der Rüsselsheimer Spielgemeinschaft gerissen. „Für die spielerische Darbietung, Kampfgeist und unverdrossene Gegenwehr“ heimste der Verlierer dennoch viel Lob vom gegnerischen Trainer Jens Becker ein. Der sah sein eigenes Team „endlich mal wieder so richtig gefordert“. In der Tabelle ist die MSG zwar durch die siebte Saisonniederlage mit 27:17 Zählern auf Tabellenplatz sechs zurückgefallen, hat Rang drei aber noch nicht aus den Augen verloren. Beträgt der Rückstand zu den vor ihr liegenden Konkurrenten Crumstadt/Goddelau, Langen und Bonsweiher (alle 28:16) doch nur ein Punkt. Ein Heimsieg gegen Bonsweiher würde der TuS/SKG-Formation die Chancen auf den Platz direkt hinter den beiden Übermannschaften TV Büttelborn (43:1) und HSG Fürth/Krumbach (39:5) erhalten.

Eigentlich war die SKG Bonsweiher vor Saisonbeginn ebenfalls als Meisterschaftsanwärter gehandelt worden. Doch konnten die Odenwälder in der Vorrunde nur selten in kompletter Besetzung auflaufen, weshalb sie schon frühzeitig ihre Hoffnungen begraben mussten. Aktuell befindet sich die Formation um den erfahrenen Spielertrainer Dennis Rybakov aber wieder im Aufwind, konnte die letzten drei Partien im März allesamt deutlich für sich entscheiden.

Wie im Übrigen auch sämtliche zurückliegende Vergleiche mit Rüsselsheim/Bauschheim. Da stand die MSG stets auf verlorenem Posten. Hoch mit 21:35 hatte die das Hinspiel im November verloren. Für Trainer Wladimir Daschevski „höchste Zeit, dass sich hieran endlich mal etwas ändert“. Mit Kollege Rybakov verbindet ihn eine lange Freundschaft. Gerade deshalb würde er sich es mal wünschen, diesem am Sonntag nach dem Abpfiff nicht schon wieder zum Sieg gratulieren zu müssen. Daschevski hofft, seine nominell stärkste Formation aufs Feld schicken zu können. Ob jedoch der zuletzt im Rückraum vermisste Marius Reinheimer seine Knöchelblessur rechtzeitig auskuriert haben wird, muss noch abgewartet werden.

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