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Nach rasanter Partie ist der Heimnimbus dahin

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Am Ende einer rasanten und torreichen Partie gegen Langen war für die MSG-Handballer der Heimnimbus dahin.   

Rüsselsheim. Im neunten Saison-Heimspiel hat es die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Sonntag erstmals erwischt. Trotz einer starken Offensivleistung hatten sie gegen die HSG Langen mit 36:38 (15:17) das Nachsehen. Was gegen den starken Gast aus dem Landkreis Offenbach, der im Laufe der letzten Jahre für die  MSG sowieso schon zu einem Angstgegner mutierte, nicht ganz unerwartet kam.

MSG-Trainer Wladimir Daschevski musste notgedrungen rotieren: Mit Marcel Chantre stand seine Nummer eins zwischen den Pfosten nicht zur Verfügung, zudem waren Kapitän Matthias Hirsch, Kreisläufer Max Kaczmarek und Außen Lukas Dippel erkrankt. Dafür half  der höherklassig erfahrene Routinier David Assmann aus, der sich mit fünf Toren prima einfügte.

Dass die HSG Langen mit Tim Werwitzke und Dennis Oldenburg über treffsichere Rückraumschützen verfügt, ist bekannt. Deren Aktionsradius konnten die Rüsselsheimer einmal mehr nicht entscheidend einengen. Wie man überhaupt in keiner Phase ein probates Mittel gegen das zielstrebige und schnelle Lauf- und Kombinationsspiel der Gäste parat hatte.

Was aber im Prinzip im gleichen Maße auch auf die Abwehrreihe der Gäste zutraf. Denn auch die hatte ihre Mühe mit dem von der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft gezeigten Angriffswirbel. Bei denen machte Stefanos Tsoultsidis in der Mitte mächtig Dampf, während Yannick Popp (erste Hälfte) und Marius Reinheimer (zweiter Durchgang) aus der Distanz Vollstreckerqualitäten zeigten. So entwickelte sich für die 200 Zuschauer in der Bauschheimer Sporthalle ein stets ansehnliches und spannendes Spiel mit insgesamt 74 Toren.

Eine temporeiche Begegnung, die dann am Ende nur durch Kleinigkeiten entschieden wurde. Die Daschevski-Schützlinge liefen zwar meist einem Rückstand hinterher, blieben aber immer auf Tuchfühlung. Ohne in der turbulenten Schlussphase trotz offener Manndeckung das Steuer nochmal herumreißen zu können. 38 Gegentore waren dann halt doch etwas zu viel – und nicht zu kompensieren.

Spielfilm: 3:3, 5:6, 7:6, 8:10, 10:10, 10:13, 12:14, 14:15, (15:17), 17:19, 19:22, 22:22, 25:28, 28:29, 30:31, 33:35, 36:38.

MSG: Christoph Seibert, Maurice Pauly; Marius Reinheimer (9), Yannick Popp (8/2), David Assmann (5), Stefanos Tsoultsidis (4), Mirco Reinheimer (4), Florian Römer (3), Sven Sprengard (2), Jens Hartmann (1), Marcel Diehl, Alexander Zellmann, Felix Balß, Nico Cezanne.              hpp

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