HSG2: Zwote verkauft sich teuer gegen Aufstiegsfavoriten
Von Dominik Gommans
Die zweite Mannschaft der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten zeigte im Heimspiel gegen die favorisierte HSG Groß-Bieberau/Modau III eine engagierte und phasenweise starke Leistung, musste sich am Ende aber mit 28:32 geschlagen geben. Trotz der Niederlage überwiegt der positive Eindruck – die Entwicklung der Mannschaft zeigt klar nach oben.
Von Beginn an entwickelte sich in der Königstädter Halle ein ausgeglichenes Spiel. Die HSG-Reserve startete konzentriert und konnte den spielerisch starken Gästen auf Augenhöhe begegnen. Besonders die jungen U21-Spieler aus der ersten Mannschaft sorgten für frischen Wind und setzten in Abwehr wie Angriff Akzente. Zur Halbzeit lag die Mannschaft von Trainer Maurice Pauly nur knapp mit 11:12 zurück – eine Führung wäre durchaus möglich gewesen, denn die HSG vergab einige klare Torchancen.
In der zweiten Hälfte blieb das Spiel weiter offen. Die Hausherren kamen durch Tore von Nick Bürkle und Paul Dürkop immer wieder gefährlich heran und ließen sich auch von zwischenzeitlichen Rückständen nicht entmutigen. Erst in der Schlussphase setzte sich die Routine und Cleverness der Gäste durch, die die Fehler der HSG konsequent bestraften. Trotz des kämpferischen Aufbäumens in den letzten Minuten blieb der verdiente Lohn diesmal aus.
Trainer Maurice Pauly zeigte sich nach dem Spiel dennoch zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft:
„Wir haben gegen einen der Favoriten richtig gut mitgehalten und am Ende nur wegen einiger individueller Fehler verloren. Ein Sieg wäre durchaus drin gewesen, das ist sehr positiv. Die U21-Spieler haben uns wieder richtig gutgetan. Man merkt, dass die Mannschaft sich stetig verbessert – jetzt müssen wir in den kommenden Spielen auch etwas Zählbares holen. Unsere Abwehrarbeit wird weiter der Schwerpunkt sein, daran werden wir intensiv arbeiten.“
Auch Rückraumspieler Paul Dürkop, mit fünf Treffern einer der besten Schützen des Abends, sah das Spiel als wichtigen Schritt:
„Insgesamt war es ein enges und ausgeglichenes Spiel. Wir haben uns viele gute Chancen herausgespielt, aber leider zu viele freie Dinger liegen lassen. Am Ende hat uns vielleicht ein bisschen die Cleverness und Erfahrung gefehlt, um das Spiel für uns zu entscheiden.“
Trotz der Niederlage geht die HSG-Reserve optimistisch in die kommenden Wochen. Die Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern entwickelt sich sichtbar weiter. Nun gilt es, die guten Leistungen auch in Punkte umzuwandeln.
Spielfilm: 3:3, 5:5, 6:9, 9:10, 11:12 – 14:14, 16:19, 20:25, 23:30, 28:32
HSG: Joshua Dammel, Hendrik Planken, Frank Wiesemann; Nick Bürkle, Paul Dürkop (je 5), Robin Gross, Alexander Daschevski (je 4), Felix Wiefelspütz (3), Max Reschner, Florian Hock (je 2), Tim Niesik, Nick Walczuch, Tim Hollandt (je 1), Torben Fähnrich, Luis Müller, Leon Daum