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Härtetest in Langen

Beim Gastspiel in Langen geht es für die MSG-Handballer um den vierten Tabellenplatz.

Rüsselsheim. Gleich nach dem spielfreien Fastnachtswochenende stehen die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim am Sonntag vor einem echten Härtetest. Als Gäste des Tabellennachbarn HSG Langen sind sie ab 18 Uhr im Sportzentrum Nord gefordert, ihren  vorzüglichen vierten Rang in der Bezirksoberliga Darmstadt zu verteidigen.

Da Langen lediglich einen Punkt weniger auf dem Konto hat, kann dies nur gelingen, wenn die TuS/SKG-Formation dort nicht verliert. Ein Vorhaben, das jedoch in den zurückliegenden Jahren in steter Regelmäßigkeit komplett in die Hose ging. Nicht nur, weil für die MSG in dieser Halle nie etwas zu holen war. Viel mehr noch, weil sie dabei vom Gegner auch noch mehrmals regelrecht deklassiert wurde. Nie vermochten die Rüsselsheimer das kraftvolle Tempospiel der HSG Langen sowie die platzierten Gewaltwürfe von deren gefürchteten Distanzschützen um den früheren Crumstädter Patrick Hahn zu unterbinden.

Ob es diesmal besser läuft? Vielleicht wie schon Anfang November im Hinspiel, als beim umkämpften 27:25 die lange Misserfolgsserie gegen Langen endlich beendet werden konnte? MSG-Trainer Wladimir Daschevski runzelt die Stirn. Die Trainingseinheiten in den letzten Wochen liefen nicht so recht nach seinem Geschmack: Zu viele Ausfälle, zu wenig Konstanz und Ordnung. Bisher habe sein Team wirklich eine blendende Runde gespielt. Doch nun sei durchaus die Gefahr vorhanden, dass der eine oder andere möglicherweise in Selbstzufriedenheit erstarrt. Holprig jedenfalls die Darbietungen in den vergangenen drei Spielen gegen Kontrahenten aus dem hinteren Tabellendrittel. Beim Zwölften TGB Darmstadt musste man sich zuletzt mit einem ebenso schmeichelhaften wie ernüchternden 30:30-Unentschieden begnügen.

Nun gelte es zudem noch abzuwarten, wie die Akteure die närrischen Tage überstanden haben. Und, wer aus dem Lager der Verletzten und Erkrankten seine Einsatzfähigkeit signalisiert. Auf jeden Fall wird eine kollektive Leistungssteigerung erforderlich sein. „So, wie wir uns gegen Erbach und in Darmstadt präsentiert haben, werden wir vermutlich am Sonntag keine Chance haben“, vermutet Wladimir Daschevski.