Ein typisches Mittelfeldduell

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. Eigentlich könnten die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten schon jetzt einen Haken unter die Spielzeit 2017/18 machen. Fünf Spieltage vor Saisonschluss sind sie Siebter der Bezirksoberliga Darmstadt, stehen also jenseits von gut und böse. Dass sie es dennoch nicht machen und stattdessen weiter motiviert zur Sache gehen wollen, hat zweierlei Gründe. Einerseits soll dem scheidenden Trainer Wladimir Daschevski mit guten Leistungen und noch einigen Erfolgen ein ordentlicher Abschied bereitet werden. Wodurch dann andererseits vielleicht auch doch noch wenigstens der Sprung unter die ersten Fünf gelingen könnte. Die derzeitige Zwischenbilanz von 22:20 Punkten ist zwar noch leicht positiv, entspricht aber nicht ganz den vor dem Start gehegten Erwartungen.

Vor allem die Auswärtsschwäche (nur vier Punkte) hat eine bessere Platzierung der zu Hause meist überzeugenden Spielgemeinschaft von TuS, SKG und TVK vermasselt. Nun steht am Samstag um 20 Uhr beim Landesligaabsteiger SG Arheilgen das nächste Gastspiel an. Ein typisches Mittelfeldduell, so etwas wie ein Finale um Rang sieben. Punktgleich liegt Arheilgen nur einen Platz hinter der MSG. Dies sah in der ersten Halbserie noch etwas anders aus. Da schien die SGA nach dem Abstieg doch einige Probleme zu haben und musste sich erst mal in der hinteren Tabellenregion einordnen. So konnten die Rüsselsheimer das Hinspiel auch problemlos mit 31:27 für sich entscheiden.

Doch seit dem Jahreswechsel präsentierten sich die Arheilger stark verbessert. Dass sie gerade in eigener Halle großen Kampfgeist entwickeln und deshalb nur schwer zu bezwingen sind, wird nun auch „Rü/Ba/Kö“ zu spüren bekommen. Coach Daschevski traut seinen Schützlingen aber zu, „zumindest mithalten und für ein offenes Spiel sorgen zu können“. Mit Ausnahme von Langzeitausfall Marius Reinheimer will er seine Wunschformation aufs Feld schicken.             hpp