Alles tun für Ligaerhalt

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Rüsselsheim   –   Nach vier Niederlagen in Serie, wäre es für die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten allmählich an der Zeit, den Schalter umzulegen. Ein Erfolgserlebnis wird förmlich herbei gesehnt. Trainer Markus Rybak wünscht sich, dass seine Mannschaft „trotz der akuten Personalsorgen endlich mal wieder 60 Minuten lang durchhält und am Ende für phasenweise ansehnlichen Handballsport auch mit zwei Punkten belohnt wird“. Also zuvor mühsam erarbeitete und verdiente Vorteile nicht binnen kürzester Frist aus der Hand gegeben werden. Wie am Vorsonntag, als „Rü/Ba/Kö“ in Arheilgen bis weit in die zweite Hälfte hinein alles im Griff hatte, um dann aber letztlich doch mit 23:26 den Kürzeren zu ziehen.

Gelingt dies nicht bald, droht der HSG ein unangenehmer Frühling – und ein harter Abstiegskampf in der Bezirksoberliga Darmstadt. Kreisrivale ESG Erfelden macht von hinten als Tabellenvorletzter mächtig Druck. Konstant fahren die Riedstädter in den letzten Wochen Punkte ein; vor einer Woche überraschten sie mit einem 28:28 beim viertplatzierten TV Lampertheim. Und genau mit dem bekommt es nun die Kooperation von TuS, SKG und TVK am Sonntag um 18 Uhr in der Bauschheimer Halle zu tun. Die Südhessen zählten vor dem Saisonstart zu den heißen Titelkandidaten, patzten dann aber in steter Regelmäßigkeit vor allem gegen Teams aus der hinteren Tabellenregion. Wie auch im Hinspiel im Oktober in Lampertheim, das die Rüsselsheimer nach einer bärenstarken Vorstellung mit 33:28 für sich entscheiden konnten.

Die hoffen nun vor eigenem Publikum auf eine Wiederholung dieses Überraschungs-Coups. Markus Rybak: „Ich traue es meinen Jungs zu. Egal wie, wir müssen den Bock nun irgendwie umstoßen“. Dass die Zeit des Trainers in der Opelstadt mit dem letzten Rundenspiel Ende April ablaufen wird, steht inzwischen schon fest. „Was aber aktuell nichts an meinem Engagement und Ehrgeiz ändert. Gemeinsam mit den Spielern werde ich weiterhin alles dafür tun, um den Erhalt der Liga unter Dach und Fach bringen zu können“, versichert Rybak. Die Nachfolge ist auch schon geregelt: Mit Wladimir („Bob“) Daschevski übernimmt danach wieder ein alter Bekannter das Kommando. Bereits zum dritten Mal, nachdem er von 2006 bis 2010 (gekrönt mit dem Aufstieg in die Landesliga) und von 2015 bis 2018  in Bauschheim tätig war. Der 52-jährige frühere russische Zweitligaspieler genießt großes Vertrauen beim HSG-Vorstand, ist auch in Spielerkreisen sehr beliebt. Daschevski trägt bis zum Saisonende weiterhin bei der SG Arheilgen die Verantwortung, saß also auch vor einer Woche auf der Bank des HSG-Bezwingers.             hpp

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