HSG1: Derbykrimi endet bitter – HSG verliert hauchdünn mit 30:31

Von Dominik Gommans

Starker Start der HSG – Derby auf Augenhöhe

Im Derby gegen den TV Trebur wollte die HSG Rü/Bau/Kö vor erneut großartiger Heimkulisse an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Die Mannschaft fand gut in die Partie und führte bis zur 20. Minute verdient. Besonders im Angriff lief der Ball flüssig, während die Abwehr zunächst stabil stand.

Doch die Gäste kamen besser ins Spiel, glichen beim 10:10 aus und drehten die Begegnung kurz vor der Pause. So ging es mit einem knappen 15:16-Rückstand in die Halbzeit.

Trainer Tim Fähnrich fasste den ersten Durchgang so zusammen:
„Die HSG RüBauKö hatte sich im Heimspiel viel vorgenommen. Bis zur 20. Minute führten wir verdient, aber Trebur nutzte die Phase gut, in der wir zu viele technische Fehler machten.“

Rote Karte bringt Bruch – HSG kämpft sich trotzdem zurück

Nach dem Seitenwechsel stellte die HSG-Abwehr auf den Halbpositionen offensiver um – mit Erfolg. Bis zum 18:18 funktionierte das System gut. Doch eine unnötige rote Karte (für Philipp Maybach) brachte die Hausherren aus dem Konzept und zwang das Team zu erneuten Umstellungen. Genau das nutzte Trebur eiskalt aus.

Innerhalb weniger Minuten setzten sich die Gäste bis zur 48. Minute auf 20:26 ab – eine gefühlte Vorentscheidung.

Trainer Fähnrich analysierte kritisch:
„Dann mussten wir nach einer unnötigen roten Karte das System umstellen, was die Gäste clever ausnutzten.“

Doch wie schon in den vergangenen Partien bewies die HSG beeindruckenden Kampfgeist. Tor um Tor arbeitete sie sich wieder heran, gewann defensiv an Stabilität und nutzte die letzten Kräfte für eine spannende Schlussphase.

Am Ende fehlte jedoch das letzte Quäntchen Glück – Trebur rettete das 31:30 über die Zeit.

Rückraumspieler Mirco Reinheimer sah es so:
„Es war ein Duell auf Augenhöhe. Wir hatten eine schwache Phase in der zweiten Halbzeit, die dann ausschlaggebend für den Ausgang war. Wir haben trotzdem sehr gut gekämpft – leider wurde das nicht belohnt.“

Blick auf die kommenden Aufgaben – wichtige Spiele stehen bevor

Trotz der Niederlage geht die HSG mit erhobenem Haupt in die letzten beiden Spiele des Jahres gegen Heppenheim und Langen. Beide Teams stehen hinter der HSG in der Tabelle. Hier will man unbedingt noch mit weiteren Siegen aus dem Kalenderjahr raus gehen.

Reinheimer zeigt sich optimistisch:
„Das sind in meinen Augen zwei Spiele, in denen wir die Punkte auf jeden Fall mitnehmen müssen. Mit der kämpferischen Leistung der letzten Wochen sind die Chancen gut. Heppenheim in eigener Halle darf man aber nie unterschätzen.“

Spielfilm: 4:4, 8:5, 9:9, 12:14, 15:16 – 19:19, 20:26, 22:27, 27:29, 30:31

HSG:  Joshua Dammel, Dominik Gommans; Torben Fähnrich (9), Mirco Reinheimer (6/2), Robin Gross, Jens Hartmann (je 4), Max Kaczmarek (3), Philipp Maybach, Florian Hock (je 2), Joel Neubauer, Nico Cezanne, Joel Beer, Sven Sprengard

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