HSG2: Zwote probiert viel, bleibt aber gegen TG II ohne Chance

Von Dominik Gommans

Auch die zweiten Mannschaften der beiden Stadtrivalen TG Rüsselsheim und HSG Rü/Bau/Kö trafen im letzten Test vor Saisonbeginn aufeinander. In einer einseitigen Partie setzte sich die TG II klar durch, während die HSG II vor allem in der ersten Halbzeit große Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden.

Erste Halbzeit: HSG-Abwehr ohne Zugriff

Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start. Immer wieder war es Rückraumschütze Lukas Pekar, der nach Belieben traf und die Abwehr der HSG vor unlösbare Probleme stellte. Offensiv blieben die Gäste zu harmlos, die Chancenverwertung war schwach, sodass man bereits zur Pause mit 11:21 deutlich zurücklag.

Zweite Halbzeit: Steigerung ohne Wendung

Nach der Pause präsentierte sich die HSG II verbessert. In der Abwehr konnte man phasenweise besser zupacken, und auch im Angriff gelangen durch mehr Ruhe und Struktur einige gute Aktionen. Dennoch war die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden, die TG II ließ sich die klare Führung nicht mehr nehmen und feierte am Ende einen verdienten 43:29-Erfolg.

Stimmen zum Spiel

Trainer Maurice Pauly zog ein ehrliches Fazit:
„Wir haben viel ausprobiert in dem Spiel, besonders in der ersten Hälfte hat man dann auch gemerkt, dass wir da nicht eingespielt waren. Das nehm ich dann auch auf meine Kappe. Die zweite Hälfte war etwas besser, aber auch nicht entscheidend. Es war einfach keine gute Leistung, und die TG II hat verdient – auch in der Höhe – gewonnen. In der Runde geht es für uns wie im Vorjahr vorwiegend um den Klassenerhalt, einstelliger Tabellenplatz wäre der Wunsch. Insgesamt wird es auch darauf ankommen, welche Spieler wann zur Verfügung stehen – aber wir sind zuversichtlich, dass wir eine gute Truppe zusammenhaben.“

Auch Rückraumspieler Colin Wacker nahm kein Blatt vor den Mund:
„Unsere Chancenverwertung vorne war sehr bescheiden und die Abwehr – wie man an den vielen Gegentoren erkennen kann – so gut wie nicht vorhanden. Dennoch gab es Lichtblicke, in denen die Abwehr gezeigt hat, dass sie funktionieren kann, ebenso im Angriff, wenn wir ruhig spielen. Es wurde viel gewechselt, um zu schauen, wie das Zusammenspiel von neuen und alten Spielern klappt. Wichtig ist, dass wir die Sachen, die wir trainiert haben, im Spiel auch umsetzen.“

Ausblick

Für die HSG II heißt es nun, die richtigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen. Bereits am kommenden Sonntag steht das erste Saisonspiel bei der TGB Darmstadt auf dem Programm – dort wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen und mit mehr Konsequenz auftreten.

Spielfilm: 5:3, 9:3, 12:6, 16:9, 21:11 – 25:15, 30:17, 33:20, 38:23, 43:29

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