Zwei sportliche Schmankerl

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. Am letzten Heimspieltag des Jahres 2019 würden es die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten in der Bauschheimer Sporthalle gerne nochmal so richtig krachen lassen. Fernab von vorweihnachtlicher Besinnung warten dort am Samstag gleich zwei sportliche Schmankerl auf deren Anhänger: Zunächst trifft die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft von TuS, SKG und TVK ab 18 Uhr in der Bezirksoberliga Darmstadt auf den Tabellennachbarn HC VfL Heppenheim, ehe dann zwei Stunden später eine Klasse tiefer (Bezirksliga A) das stets emotionsgeladene Nachbarschaftsderby zwischen der zweiten HSG-Vertretung und dem TV Trebur angepfiffen wird.

Angesichts der immer größer werdenden Verletztenliste sehnt Erstmannschaftstrainer Markus Rybak zwar die Weihnachtsferien herbei. Aktuell musste er für den Rest der Saison zwei weitere Komplettausfälle vermelden: Torwart Dominik Gommans kam Anfang der Woche wegen eines Kreuzbandrisses unters Messer – und bei Rechtsaußen Jonas Schmeiss wurde inzwischen exakt die gleiche Verletzung diagnostiziert. Rybak: „Für uns eine Katastrophe. Aber wir müssen uns jetzt irgendwie durchbeißen“. Nach dem in einer Woche noch anstehenden Spiel in Bensheim sollen in der folgenden Pause neue Kräfte getankt werden, um sich auch in der zweiten Halbserie von den Abstiegsplätzen fernhalten zu können.

Am Samstag gegen den Tabellenachten Heppenheim hofft der HSG-Coach, dass sein noch zur Verfügung stehender Kader den Schwung der letzten Wochen nutzen kann. Dreimal in Serie hat „Rü/Ba/Kö“ gewonnen. Gelingt nun auch gegen die Gäste von der Bergstraße ein doppelter Punktgewinn, würde man die in der Tabelle überholen. „Genau dies muss das Ziel der Jungs sein“, lässt Rybak keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen.

Traditionell voller Brisanz steckt auch das nachfolgende Duell zwischen der HSG II und Trebur (Anpfiff 20 Uhr). Als Tabellenzweiter ist der TV Trebur klarer Favorit. Hat die Formation um Spielertrainer Tobias Führer doch immerhin den BOL-Aufstieg im Visier. Die  siebtplatzierten Gastgeber wollen aber auf jeden Fall mit Kampfgeist dagegenhalten – um, wie es deren Trainer Peter Bleser formuliert hat, dem alten Rivalen „vielleicht doch irgendwie in die Suppe spucken zu können“.               hpp