Widrigen Voraussetzungen

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Die Handballer von „Rü/Ba/Kö“ überzeugten kämpferisch. Konnten aber gegen einen Titelkandidaten die nächste Heimniederlage nicht verhindern.

Rüsselsheim. Auch der dritte Versuch misslang: Die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten  müssen weiter auf das erste Erfolgserlebnis vor eigenem Publikum warten. Am Samstagabend setzte es in der Hasengrundhalle gegen den Kreisrivalen ESG Crumstadt/Goddelau eine 24:29 (9:14)-Niederlage.

Am Ende waren sich die Beobachter aber einig, angesichts der widrigen Voraussetzungen eine durchaus manierliche Darbietung des Verlierers gesehen zu haben. Dessen Trainer Markus Rybak musste nämlich erneut mächtig improvisieren, nachdem sein Haupttorschütze Mirco Reinheimer wegen einer Erkältung nicht eingesetzt werden konnte. Zudem fielen mit Rainer Döring (gesperrt) und Nico Cezanne (verhindert) beide Kreisläufer aus.

Die körperlich überlegenen Gäste aus dem Südkreis, die in dieser Saison zu den Titelkandidaten zählen, stellten in Rüsselsheim ihre Spielstärke unter Beweis. Voller Tempo trugen sie ihre Angriffe vor, wobei sie jedoch vor allem in der Anfangsphase einige Großchancen ausließen. Was wiederum den kämpferisch überzeugenden Hausherren einen gewissen Auftrieb verlieh. So hatte „Rü/Ba/Kö“ nach 20 Minuten mit 7:6 die Nase vorne, ehe am Ende des ersten Abschnitts dessen Felle dann doch allmählich davon schwammen. Beim Gang in die Kabine lag die HSG bereits mit fünf Toren (9:14) zurück. Leichte Fehler hatten sie um den Lohn ihrer Bemühungen gebracht – und den Favoriten auf den Weg zum Erfolg.

Was sich dann nach Wiederbeginn nochmal wiederholen sollte. Da hatte sich die Dreier-Spielgemeinschaft binnen 12 Minuten auf 17:18 heran gekämpft, vermochte dann jedoch die damit einhergehende Verunsicherung des Gegners nicht weiter zu nutzen. Im Übereifer unterliefen erneut einige Ballverluste, die Crumstadt/Goddelau im Nu wieder davonziehen ließen.

Spielfilm: 3:2, 3:5, 5:6, 7:6, 7:10, 9:12, (9:14), 11:16, 14:16, 17:18, 18:22, 20:26, 23:27, 24:29.

HSG: Feuster, Mebesius; Hirsch (8/6), Sprengard (6/2), Weyrich (3), Römer (3), Schmeiss (2), Wiefelspütz (1), Dippel (1), Diehl, Klink, Dürkop, Pollakowski.            hpp

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