von Heiko Müller

Krankheitsbedingt stark dezimiert war die C-Jugend der HSG mit 7 Spielern am Sonntagnachmittag zur weitest entfernten Auswärtsstation bei der HSG Ried in Lampertheim-Hofheim zu Gast.
Beide Mannschaften hatten alle Jahrgänge von 2008 – 2011 besetzt, auf unserer Seite war mangels Wechseloption – zudem hatten Alex und Mika bereits ein D-Jugend-Spiel am selben Nachmittag in den Beinen – die Torwartposition neben dem Team-Timeout die einzige Option zum Luft Holen.

Ohne die erkrankten Tristan und Djego und mit Jannik für den ebenfalls kranken Elias im Tor war unser Rückraum deutlich jünger und kleiner als gewohnt und am Kreis war Clemens ohne etatmäßigen Backup.
Dennoch entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel mit überschaubarem Tempo, das wir zugegebenermaßen auch nicht unnötig forcieren wollten. Nach knapp einer Viertelstunde stand es Remis und wir hatten auch eine Unterzahlphase mit Ausnahme des direkt folgenden Siebenmeter schadlos überstanden. Leider kassierten wir durch zunehmende Abspielfehler eine 0:4-Serie und verwarfen zudem noch einen Siebenmeter, so dass wir mit einem 7:11 Rückstand in die Pause gingen.
Mit dem Vorsatz unsere eigenen Fehler zu reduzieren und mit Jannik im Feld über körperliche Überlegenheit den Rückstand aufzuholen starteten wir mit Mika als Torwart Nr. 3 in die 2. Hälfte. Diesmal wechselten wir uns mit der HSG Ried mit Doppeltreffern ab und hatten nach 12 Minuten weiterhin einen 4-Tore-Rückstand. Das Glück war nicht auf unserer Seite, denn ein Siebenmeter für uns landete an der Latte und 2 weitere Alutreffer verhinderten einen besseren Spielstand. Zudem leisteten wir uns leider weiterhin viele Abspielfehler und kassierten infolgedessen auch in Halbzeit 2 eine 0:4-Serie. Abgesehen davon waren wir „auf Augenhöhe“ und konnten einige Treffer über geglückte Spielzüge erzielen, bislang weniger erprobte Spielzüge immer besser umsetzen und die zuletzt einstudierte stark offensive Abwehr punktuell erfolgreich anwenden und dadurch Bälle erobern. Alex als 4. Keeper konnte sich am Ende auch noch als Toreverhinderer auszeichnen. Das Spiel gaben wir schlussendlich mit 13:22 ab.

Auch wenn man bei 9 Toren Rückstand nicht von einer knappen Niederlage sprechen kann, überwiegt das Positive: Über 40 min waren wir ebenbürtig – die beiden 5-min-Phasen, die uns die Niederlage einbrachten, haben wir mit zumeist unerzwungenen Fehlpässen selbst verschuldet. Spielerisch war aber über weite Strecken vieles besser als in den 3 Spielen zuvor, die defensive Ordnung stabiler und vor allem kämpfte ausnahmslos jeder bis zum Schluss.
Diese Punkte wollen wir mit ins nächste Spiel gegen Mörfelden/Walldorf am 26.11. um 15 Uhr in Königstädten nehmen (direkt vor der Duell der HSG 3 gegen Büttelborn), bei dem wir hoffentlich personell wieder aus dem Vollen schöpfen können.

Die „glorreichen Sieben“: Alex (Tor/Feld), Clemens (Tor/Feld), Jannik (Tor/Feld), Mika (Tor/Feld), Fynn, Henry, Oskar