Saisonrückblick 2019/2020 HSG 1: So siehts Mannschaftskapitän Steffen Weyrich

Steffen „Willy“ Weyrich

Hallo Steffen. Wilde Zeiten! Zunächst mal die wichtigste Frage: Wie geht es Dir? Wie kommst du mit den Auswirkungen der Corona-Krise klar?

Antwort: Mir geht es gut und in meinem engeren Umfeld hat es zum Glück auch noch keinen erwischt. Da ich weiterhin normal arbeiten kann herrscht bei mir wenigstens noch einigermaßen Normalität, dennoch macht man sich natürlich Gedanken wie es nach der Krise weitergeht die Konsequenzen sind ja noch nicht absehbar.

Die Saison wurde mit Stand 13.03.2020 beendet. Wie beurteilst du die getroffenen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Abbruch und der Wertung der Saison?

Antwort: Sportlich gesehen ist es natürlich sehr schade, da wir gerne bewiesen hätten, dass wir uns auch sportlich in der Liga hätten halten können. Schade ist es auch für unseren Coach der nicht noch einmal die Möglichkeit hatte uns ein letztes Mal aufs Feld zu schicken. Dass die Wertung letztlich so ausgelegt wurde, dass es keinen Absteiger gibt, war zu dem Zeitpunkt natürlich glücklich für uns sonst hätte es uns wohl erwischt.

Nach schwachem Start hatte sich die Mannschaft im Laufe der Hinrunde gefangen, konnte attraktiven Handball zeigen und das vorhandene Potential andeuten. Leider schien es 2020 zunächst nicht möglich, diese Leistung abzurufen, weshalb die Mannschaft bedrohlich in den Abstiegskampf gerutscht ist. Wie beurteilst du die Saison? Wo siehst du die Gründe für die gezeigten Leistungen?

Antwort: Die Saison war natürlich eine Berg und Talfahrt wir hatten Topleistungen gegen Aufstiegskandidaten die gegen andere Gegner sicherlich zum Sieg gereicht hätten und wir hatten ganz schwarze Tage wie zum Beispiel beim Heimspiel gegen Arheilgen als wir am zweiten Spieltag mit zehn Toren unter die Räder geraten sind das gibt natürlich nicht gerade Sicherheit am Anfang der Saison. Gründe gibt es dafür sicherlich viele. Vor der Saison sind zwei Stammspieler gegangen in der Vorrunde haben sich mit Jonny und Gommans zwei Stammspieler schwer verletzt und unsere junge Mannschaft konnte einfach nicht die Konstanz an den Tag legen die es en der BOL einfach benötigt.

Ein kleiner Blick in die Glaskugel. Wie wäre in deinen Augen die Saison ohne den Abbruch weiter verlaufen? Was denkst du, wäre für unsere HSG 1 am Ende drin gewesen?

Antwort: Wenn ich auf das letzte Spiel in Crumstadt zurückschaue wo wir sicher einer der besten Saisonleistungen hatten und sie 50 Minuten am Rande der Niederlage hatten war ich der festen Überzeugung, dass es für den Klassenerhalt gereicht hätte. Die entscheidenden Spiele gegen Erfelden und Mörfelden standen unmittelbar bevor und für diese Spiele wären wir gerüstet gewesen, das hätten wir gerne gezeigt.

Wie siehst du die HSG 1 für die Zukunft aufgestellt?

Antwort: Die Mannschaft hat in vielen Spielen ihr Potential schon angedeutet, wenn sie weiter daran arbeitet das in jedem Spiel abzurufen mache ich mir für die nächsten Jahre keine Sorgen. Wir haben viele Junge Spieler die noch viel lernen und erreichen können. Mit Katsche kommt in der neuen Saison ein alter Bekannter wieder, der jetzt ein paar Ligen höher Luft schnuppern konnte. Er bringt sicherlich auch einige neue Ideen und Erfahrung mit, die der Mannschaft gut tun können. Mit Bob kommt ein Trainer, der den Verein und die Spieler natürlich in und auswendig kennt und keine Anlaufzeit braucht. Mit einer guten Vorbereitung und vollem Einsatz der Mannschaft bin ich guter Dinge, dass wir nächste Saison einige Plätze in der Tabelle nach oben klettern können.

Vielen Dank lieber Steffen. Bleib gesund und bis hoffentlich bald in der Halle!

/ Neues, Spielberichte Männer 1