Quo vadis MSG ?

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Allen Wirrungen zum Trotz hoffen die BOL-Handballer der MSG in Erfelden auf einen gelungenen Punktspielauftakt.

Rüsselsheim. Vor dem Start in die neue Punktspielsaison herrscht in den Reihen des Handball-Bezirksoberligisten MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten irgendwie eine ungewisse Spannung. Von euphorischer Vorfreude kann dabei jedoch weiß Gott nicht die  Rede sein. Vielmehr hat niemand eine konkrete Vorstellung, wohin der Weg der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft in der BOL Darmstadt in den kommenden Wochen führen wird.

Einen ersten Hinweis wird am Sonntag (ab 18 Uhr) sicher der Auftritt beim Kreisrivalen ESG Erfelden liefern. Dann wird sich zeigen, ob die zurückliegenden ziemlich turbulenten Tage Spuren hinterlassen haben. Quasi Hals über Kopf hatte sich die MSG in der Vorwoche von dem erst im Sommer neu verpflichteten Trainer Marcus Pons getrennt: Bei vielen Testspielniederlagen wurde zuvor handballerisch kein Vorankommen erkannt.   Ausschlaggebend war dann schließlich die unsägliche Darbietung im Spiel um die Stadtmeisterschaft gegen die TG Rüsselsheim (21:40).

Interimsweise hat nun Stephan Reinheimer die Trainingsleitung übernommen. Dessen Eindrücke in den bisherigen Übungseinheiten waren nicht einmal die Schlechtesten;: „Die Mannschaft weiß genau, dass sie nun komplett in der Verantwortung steht“, erklärte er. „Konditionell“ sei sie „nach den vielen Fitnesseinheiten im Sommer durchaus einigermaßen auf der Höhe“.  Nun gelte es „Freude und zweifellos vorhandenen Spielwitz“ zurückzugewinnen. Reinheimer gibt aber auch zu, da er selbst „von eben auf jetzt ins kalte Wasser geworfen wurde“, keine Ahnung über Stärken und Schwächen der kommenden Gegner zu haben. „Primär müssen wir halt erst mal unsere eigenen Probleme in den Griff bekommen“.

Hilfreich hierbei wäre bestimmt zum Auftakt ein doppelter Punktgewinn in Erfelden. Der neue MSG-Coach hält einen solchen für möglich: „Warum nicht, wenn wir schnell in die Partie rein finden und uns dann im Angriff unserer Stärken besinnen“. Gegenüber der Vorsaison hat sich der Kader bei „Rü/Ba/Kö“ im Feld kaum verändert. Nur im Tor stehen nun mit Jannick Feuster (bisher MSG III) und Dominik Gommans (MSG II) zwei neue Keeper.      hpp

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