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Nicht auf die leichte Schulter genommen

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp

Handball-Schaulaufen in Bauschheim: Gegen das Schlusslicht geht die MSG erfolgreich auf Torejagd.

Rüsselsheim. Für Handball-Bezirksoberligist MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten war das Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Erbach zum Schluss dann doch nicht mehr als eine leicht gelöste Pflichtaufgabe. Hauptsächlich, weil die Spieler der Order ihres Trainers Wladimir Daschevski folgten – und die Gäste aus dem Heppenheimer Vorort eben nicht auf die leichte Schulter genommen hatten. So sprang dann ein souverän herausgeworfener 41:24 (20:9)-Kantersieg heraus. Auch beim letzten Jahresauftritt in der Bauschheimer Sporthalle wusste die MSG den eigenen Anhang mit schnell und trickreich vorgetragenem Angriffs-Handball zu überzeugen.

Dass der Übungsleiter nach dem Abpfiff „die unnötig hohe Anzahl der Gegentreffer in der Schlussphase“ kritisierte: Schwamm drüber! War eh nicht ganz ernst gemeint. Auch Wladimir Daschevski war froh, einen entspannten Sonntagabend verbracht zu haben. Gelassen konnte er von der Bank aus das einseitige Geschehen verfolgen. Seine Schützlinge hatten alles im Griff und waren zielstrebig auf Torejagd gegangen. Am Ende wurde dann sogar noch die magische 40er-Marke geknackt.

Die Erbacher hatten alle zuletzt reaktivierten Routiniers zu Hause gelassen. Mit denen hatten sie vor zwei Wochen gegen Roßdorf II den ersten Saisonsieg gefeiert. In der Besetzung, die in den neun Spielen zuvor tüchtig auf die Mütze bekommen hatte, standen sie vorgestern auch in Bauschheim auf verlorenem Posten. Mit 1:0 waren die Gäste zwar in Führung gegangen, konnten danach aber allenfalls noch zehn Minuten lang Paroli bieten. Solange brauchten die Rüsselsheimer, um auf Betriebstemperatur zu kommen. In dieser Phase war noch manch eine gelungene Parade von Torwart Marcel Chantre hilfreich. Doch spätestens beim 9:3 nach einer Viertelstunde wusste jeder, dass der sechste Heimsieg nur eine Formsache ist.

20:9 stand es zur Pause. Bis dahin hatte Florian Römer bereits neunmal eingenetzt. Mit vier sicher verwandelten Siebenmetern hatte er begonnen. Und war danach praktisch nicht mehr zu bremsen. Wie alle seine Mitspieler im zweiten Abschnitt, die angesichts ihrer Überlegenheit zum Entzücken der 150 Zuschauer da ein vorweihnachtliches Schaulaufen vollführen durften.

Spielfilm: 0:1, 3:1, 5:2, 9:3, 12:4, 14:7, 18:8, (20:9), 25:12, 29:15, 33:15, 36:18, 39:23, 41:24.

MSG: Marcel Chantre, Christoph Seibert; Florian Römer (11/4), Max Kaczmarek (6), Stefanos Tsoultsidis (5), Marcel Diehl (5), Marius Reinheimer (5), Yannick Popp (4), Lukas Dippel (2), Matthias Hirsch (2), Sven Sprengard (1), Alexander Zellmann, Nico Cezanne.       hpp

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