Mittendrin im Abstiegskampf

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Rüsselsheim   –   Mehr als zwei Monate ist es nun schon her, als die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten in der Bezirksoberliga Darmstadt ihr letztes  Erfolgserlebnis feiern konnten. Anfang Dezember wurde da zu Hause gegen den TV Siedelsbrunn mit 33:27 gewonnen. Nachdem sich „Rü/Ba/Kö“ schon eine Woche zuvor beim damals noch punktlosen Kreisrivalen ESG Erfelden durchgesetzt hatte, schien die Formation um Trainer Markus Rybak einer relativ entspannten zweiten Saisonhälfte entgegenzublicken.

Allerdings ein Trugschluss, wie sich mittlerweile herausstellte. Vielmehr steckt die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft vor dem am Sonntag anstehenden Auswärtsauftritt beim klar favorisierten Tabellensechsten HSG Weschnitztal (18 Uhr, Langenberghalle in Birkenau) mittendrin im Kampf gegen den Abstieg. Haben doch die Erfelder  zwischenzeitlich sieben Punkte eingefahren, während die Kooperation von TuS, SKG und TVK – trotz phasenweis ansprechender Darbietungen – am Ende ihrer Spiele stets mit leeren Händen dastand. Tatenlos musste die nun auch noch vor einer Woche mit ansehen, wie der TV Siedelsbrunn in der Tabelle an ihr vorbeizog, sie auf den elften Rang verdrängte.

Das Heimspiel der Opelstädter gegen den TV Lampertheim war derweil den Warnungen vor dem Sturmtief „Sabine“ zum Opfer gefallen. Nachdem die Gäste von der vom Verband unbürokratisch eröffneten Option einer Absage Gebrauch gemacht hatten. Ein Nachholtermin wurde bisher noch nicht festgelegt.

Auch Weschnitztal, die Spielgemeinschaft der ehemaligen Odenwälder Handball-Hochburgen Bonsweiher, Ober-Mumbach, Nieder-Liebersbach und Reisen, ließ am Vorsonntag ihre Partie   in Erfelden verlegen. Das Team um Spielertrainer Christian Mader spielt eine starke Runde, bekommt allerdings am Ende wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls drei Punkte abgezogen. Was allerdings angesichts des dicken Polsters nicht so schmerzlich ist, wie die zwei, die aus dem gleichen Grund den Rüsselsheimern weggenommen werden.

Deren Trainer Markus Rybak weiß, dass seine Schützlinge am Sonntag nur als Außenseiter nach Birkenau fahren werden. Schon beim Hinspiel war man vor eigenem Publikum von den Weschnitztalern ziemlich vorgeführt worden (24:31). Rybak: „Zwar müssen wir unsere dringend benötigten Punkte gegen andere Gegner holen, aber alleine schon für die interne Stimmung täte uns vor der Fastnachtspause eine Überraschung ganz gut“. Trotz der nach wie vor angespannten Personalsituation schließt der nach der Saison aufhörende HSG-Coach eine solche am Sonntag keinesfalls aus.            hpp

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