Mit einem Sieg Aufwärtstrend bestätigen

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Beim Gastspiel in Erbach soll mit einem Sieg der Aufwärtstrend bestätigt werden. Jedoch müssen die MSG-Handballer im gegnerischen Rückraum auf einen „Alleinunterhalter“ aus Serbien achten.

Rüsselsheim. 29:28 gewonnen, 28:29 verloren und am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenführer Langen 29:29-Unentschieden – die letzten Resultate der Bezirksoberliga-Handballer aus Rüsselsheim, Bauschheim und Königstädten weisen eine auffallende Ähnlichkeit auf. Weil diese ausnahmslos gegen ambitionierte Kontrahenten aus der Spitzengruppe erzielt wurden, taugen sie durchaus auch als Beleg, dass die Dreier-MSG schon wenige Wochen nach dem Einstieg des neuen Trainers Markus Rybak erfolgreich den „Reset-Knopf“ gedrückt hat.

Was es nun allerdings kurzfristig zu bestätigen gilt. Die bisher zu Buche stehenden 5:7 Punkte sind mehr, als man nach den missglückten Vorbereitungsmonaten im Sommer erhoffen durfte. Doch nun muss dieses Konto weiter aufgestockt werden. Stehen doch erstmal Aufgaben gegen vermeintlich leichtere Gegner aus der hinteren Region der Tabelle an. Wie nun am Samstag um 19.15 Uhr beim zwölftplatzierten SV Erbach.

In der Mehrzweckhalle des Heppenheimer Vorortes werden die Rüsselsheimer zum ersten Mal in dieser Runde nicht in der Rolle des Außenseiters auflaufen. Müssen aber dennoch auf der Hut sein, dürfen ihre Gastgeber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Mit Unterstützung des eigenen Publikums sind die nämlich stets für Überraschungen gut. Eine Erfahrung, welche die MSG erst im April machen musste, als sie dort mit 23:27 das Nachsehen hatte.

In der Sommerpause war dem SV Erbach mit der Verpflichtung von Nemanja Skrobic ein personeller Coup gelungen. Der Serbe ist zwar erst 26 Jahre alt, war handballerisch aber schon erstklassig für Vereine in der Türkei, Katar und Tschechien tätig. Nach seinem Wechsel nach Deutschland spielte er Anfang dieses Jahres noch in der dritten Liga für die SG Köndringen-Teningen. Und hat jetzt in der Bezirksoberliga die Rolle des „Alleinunterhalters“ im Erbacher Rückraum inne. Seine Tricks und verdeckten Überraschungswürfe werden auch die MSG-Defensive vor einige Probleme stellen.

Die muss im Übrigen fortan auf die Dienste von Stefanos Tsoultsidis verzichten. Weil er aus beruflichen Gründen ins niederbayrische Dingolfing umsiedelt, hat Tsoultsidis beim Remis gegen Langen sein vorerst letztes Tor für die MSG erzielt. Dafür hat Coach Rybak seinen Urlaub beendet, kann also ab sofort seine „ganze sportliche Tatkraft den Rüsselsheimer BOL-Handballern widmen“.             hpp

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