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Larifari oder Hochnäsigkeit nicht erlaubt.

Larifari oder Hochnäsigkeit sind beim sonntäglichen Auftritt der MSG-Handballer in Einhausen nicht erlaubt.

Rüsselsheim. Durch den prestigeträchtigen 25:23-Erfolg gegen Crumstadt/Goddelau waren  die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim am Vorsonntag auf den fünften Platz der Bezirksoberliga Darmstadt vorgerückt. 19:13 lautet das komfortable Punktekonto, das nun in den kommenden Wochen noch weiter aufgehübscht werden soll. Die Voraussetzungen hierfür scheinen recht günstig, denn bis hin zum spielfreien Fastnachtswochenende hält der Spielplan im Februar für die TuS/SKG-Formation ausnahmslos Gegner aus der abstiegsgefährdeten Tabellenregion bereit. MSG-Trainer Wladimir Daschevski: „Wir werden dreimal hintereinander als klarer Favorit auflaufen. Das beinhaltet sicherlich auch gewisse Gefahren. Doch die Mannschaft muss jetzt ihre Stabilität unter Beweis stellen und die spielerischen Fortschritte bestätigen. Keinesfalls darf sich nun Selbstzufriedenheit bemerkbar machen. Larifari oder gar Hochnäsigkeit werde ich nicht dulden. Damit könnten wir nur unsere gute Ausgangsposition und den bis dato blendenden Gesamteindruck vermasseln“.

Folglich erwartet der Coach auch am kommenden Sonntag von seinen Spielern wieder „höchste Konzentration“.  Die sind dann ab 18 Uhr als Gast des abgeschlagenen Tabellenletzten TV Einhausen gefordert. Einem Kontrahenten also, der im bisherigen Saisonverlauf überhaupt noch nichts auf die Reihe brachte: 0:32 Zähler und ein Torverhältnis von 325:517 lautet dessen niederschmetternde Zwischenbilanz. Zweifellos Beleg für die fehlende Ligatauglichkeit.

Jedoch absolut kein Grund, die tapferen Handballer aus Einhausen mit Hohn und Spott zu übergießen. Einige Abgänge, Verletzungspech und ein dünner Kader haben sie halt in die unschöne Situation gebracht. Akteure aus der in der untersten Spielklasse (Bezirksliga D) beheimateten zweiten Mannschaft mussten aufrücken. Mitleid ist in diesem Zusammenhang aber auch nicht angebracht. Dann eher schon Hochachtung. Weil nämlich der leidgeprüfte Trainer Uwe Groß die Flinte noch nicht ins Korn geworfen hat, stattdessen bis dato stets eine spielfähige Formation aufs Feld schicken konnte. Der Abstieg ist längst beschlossene Sache. Nicht aber, dass der TV Einhausen ohne jeglichen Punktgewinn die Liga verlassen wird.

„Natürlich wollen wir nicht die Ersten sein, die gegen das Schlusslicht patzen“, sagt Wladimir Daschevski. Eher wünscht er sich eine ähnlich klare Sache wie beim 38:15 im Hinspiel.  Deshalb wird der MSG-Trainer in der Sepp-Herberger-Halle zunächst nicht experimentieren – und seine stärkste Besetzung aufbieten. Im Tor steht dann auch wieder Neuzugang Marcel Chantre, dem am vorigen Sonntag ein starkes Debüt glückte. „Es hat mir großen Spaß gemacht, mal wieder unter Wettkampfbedingungen zwischen den Pfosten zu stehen“, kommentierte der landesligaerfahrende 22-jährige Keeper seinen von vielen Paraden geprägten Einstand für Rüsselsheim/Bauschheim.

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