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Langsam wird es teuer für MSG-Trainer Wladimir Daschevski.

Nicht gut gespielt, aber wieder gewonnen. Und dabei weniger als 25 Gegentore kassiert. Langsam wird es teuer für MSG-Trainer Wladimir Daschevski.

Rüsselsheim. Diesmal war es zwar zwischendurch mal ziemlich haarig. Aber am Ende durften die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim dann doch konstatieren, weiter auf einer Welle des Erfolgs zu schwimmen. 26:24 (14:12) hatten sie sich am Samstagabend im Heimspiel gegen den Tabellenelften SV Erbach durchgesetzt. Damit wurde Rang vier in der Bezirksoberliga Darmstadt verteidigt. Dem drittplatzierten Kreisrivalen ESG Crumstadt/Goddelau, der in Fürth/Krumbach mit 24:27 unterlag, ist die MSG sogar bis auf einen Zähler auf die Pelle gerückt. Virtuell hat man die Riedstädter sogar schon überholt, weil die nämlich zum Schluss wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls vier Punkte abgezogen bekommen.

War Trainer Wladimir Daschevski Mitte der Woche noch davon ausgegangen, personell aus dem Vollen schöpfen zu können, so hagelte es dann doch plötzlich kurzfristige Absagen: Krankheit, Verletzungen sowie berufliche Verpflichtungen durchkreuzten die Planungen des MSG-Coaches. Der war deshalb zu Umstellungen gezwungen – und musste tüchtig  improvisieren. Gut 20 Minuten klappte dies in der recht frostig temperierten Hasengrundhalle ganz gut. Seine Spieler hatten ordentlich in die Partie gefunden, konnten früh fünf Tore vorlegen.

Aber schon gegen Ende der ersten Hälfte stellten sich die ersten Hänger ein. Wie am Schnürchen lief vorgestern jedenfalls nur wenig. „Spielerisch eine unserer schwächsten Darbietungen in dieser Runde“, grantelte Daschevski später. Die kampfstarken Gäste aus dem Heppenheimer Vorort, deren zweitligaerfahrender Leistungsträger Christian Scholz mehr als einmal für fragende Gesichter bei den zu verhalten agierenden MSG-Abwehrspielern sorgte, schafften noch vor der Pause den Anschluss.

Das Geschehen anfangs des zweiten Abschnitts ließ am Rande die eh schon mächtig frierenden Zuschauer auf ihren Bänken weiter frösteln. Die mussten nämlich mit ansehen, wie die TuS/SKG-Formation nach der auf 14:12 geschmolzenen Pausenführung jetzt vollends die Kontrolle aus der Hand gab. Richtig wütend wurde Trainer Daschevski, der sich dann sogar eine Zwei-Minuten-Strafe einhandelte. Lange Zeit stand es 18:18. Eine Phase, in der sich auch beim Gegner die Fehlerquote mächtig erhöhte. Sieben Minuten vor Schluss konnte Erbach dann dennoch erstmals in Front gehen (20:21). Für die Gastgeber das Signal zum fulminanten Endspurt: Vier Treffer in Folge zum 24:21 leiteten noch die glückliche Wende ein. Doch nicht nur dies: Im dritten Spiel hintereinander hatte die MSG weniger als 25 Gegentreffer kassiert. Dafür musste dann Wladimir Daschevski absprachegemäß  wieder einen Kasten Bier springen lassen.

Spielfilm: 2:0, 4:2, 7:3, 10:5, 11:7, 14:9, (14:12), 15:14, 18:16, 18:18, 20:19, 20:21, 24:21, 25:22, 26:24.

MSG: Christoph Seibert, Maurice Pauly (bei zwei 7m); Sascha Daschevski (8/3), Yannick Popp (7/3), Felix Balß (3), Florian Römer (3), Matthias Hirsch (3), Jens Hartmann (1), Nico Cezanne (1), Marcel Diehl, Alexander Zellmann, Max Kaczmarek, Robert Ide.     hpp

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