Klare Niederlage bei Spitzenreiter

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp 

Im Odenwald sind die MSG-Handballer dem Spitzenreiter ins offene Messer gelaufen. Einmal mehr bestätigte Fürth/Krumbach seine Ausnahmestellung in der Bezirksobberliga. 

Fürth. Durchaus guten Mutes und insgeheim auf eine Überraschung hoffend, hatten sich die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Samstag auf die Fahrt in den Odenwald begeben. Sie wollten dort dem haushohen Meisterschaftsfavoriten und verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Fürth/Krumbach zumindest einigermaßen Paroli bieten, idealerweise ein Konkurrent auf Augenhöhe darstellen. Was dann allerdings überhaupt nicht klappte, denn am Ende musste die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft mit 25:38 (11:16) eine klare Niederlage hinnehmen. Eine weitere Auswärtspleite, die zudem die Kräfteverhältnissen des auf dem Feld Dargebotenen korrekt wiederspiegelt.

Sollte MSG-Trainer Wladimir Daschevski seinen Schützlingen ein spezielles Konzept vermittelt haben, wie dem Ligaprimus beizukommen sei, so war dieses schon nach wenigen Minuten ad absurdum geführt. Die MSG warf zwar das erste Tor, spielte aber schon zu Beginn viel zu fehlerbehaftet. Und lief damit dem Gegner praktisch ins offene Messer. Ganze zehn Minuten waren absolviert, da stand es Sicht der Gäste schon 2:9. Man hatte vorne kein probates Mittel parat, die kompakt stehende Fürther Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Was dann zu Gegentoren durch schnelle Konter führte. Aber auch in normalen Positionsangriffen stellten die Gastgeber ein ums andere Mal ihre Klasse unter Beweis.

Erst am Ende des ersten Abschnitts lief es für die Rüsselsheimer etwas besser. Torwart Marcel Chantre hatte sich mit Weitwürfen ins leere gegnerische Gehäuse zweimal unter die Torschützen eingereiht, kurz nach Wiederbeginn war der Rückstand beim 14:17 auf drei Tore verkürzt. Doch der Favorit schüttelte sich nur kurz. Während die MSG bald wieder in den alten Trott verfiel: Viele Abspielfehler, freistehend vergebene Chancen und teilweise konfuses Abwehrverhalten führten in den verbleibenden 20 Minuten zu einer Flut an Gegentreffern. Spielerisch eindrucksvoll hatte Fürth/Krumbach einmal mehr zur Freude des  entspannt zuschauenden Anhangs seine Macht demonstriert. In dieser Verfassung werden die Odenwälder auf dem Weg zurück in die Landesliga wahrscheinlich von keinem der Konkurrenten zu bremsen sein.

Spielfilm: 0:1, 2:2, 9:2, 10:4, 13:6, 15:10, (16:11), 17:14, 19:15, 23:15, 25:16, 28:18, 34:19, 36:23, 38:25.

MSG: Marcel Chantre (2), Maurice Pauly; Matthias Hirsch (6), Sven Sprengard (6/5), Marius Reinheimer (4), Florian Römer (2), Stefanos Tsoultsidis (2), Sascha Conrad (1), Yannick Popp (1), Max Kaczmarek (1/1), Lukas Dippel, Alexander Zellmann, Sascha Daschevski, Mirco Reinheimer.                    hpp

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