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HSG Damen: Gewonnen und doch verloren

von Esther Kurth

Vorweg: der Sieg war verdient, aber teuer bezahlt.

Schon in der 3 Spielminute verletzte sich Leistungsträgerin Tatjana Kapp ohne Fremdeinwirkung schwer und musste sofort ins Krankenhaus. Die längere Spielunterbrechung und die Sorge um die Mietspielerin, verunsicherte die Mannschaft aber nicht. Im Gegenteil, in der 18. Minute konnte erstmalig ein zwei Tore Vorsprung herausgearbeitet werden, der jedoch nicht gehalten werden konnte. Immer wieder glich der Gegner aus, und die Spielertrainerin Bartaseviciene, Ingrida (ehemalige Bundesliga-Spielerin der HSG Bensheim Auerbach) war nicht in den Griff zu bekommen. Zur Halbzeit stand ein gerechtes 14:14 auf der Anzeigetafel.
In der zweiten Halbzeit drehten die HSG-Spielerinnen das Spiel und führten in der 42 Spielminute mit 6 Toren. Durch eine Schwächephase schmolz der Vorsprung auf ein 25:25 (57. Spielminute). Die letzten 3 Minuten waren, wie schon beim letzten Heimspiel, sehr spannend. Und diesmal gewann die Mannschaft aus der Opelstadt, denn in der 60. Minute konnte Nora Wendel durch eine beherzte Aktion den Siegtreffer zum 27:26 erzielen.

Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit nur einer Wechselalternative hat die Mannschaft das Maximale herausgeholt. In der Abwehr funktionierten die Absprachen schon besser als in den ersten beiden Spielen und man arbeitet füreinander und miteinander. Auch im Angriff wurden die Trainingsinhalte weitestgehend umgesetzt. Erwähnen muss man, dass Luana direkt nach einem B-Jugendspiel die Damenmannschaft wieder einmal unterstütze und Impulse setzte. Die 17jährige Holly spielte erstmalig auf der Rechtsaußenposition und war wohl über sich selbst erstaunt, als sie dort souverän und mit Torerfolg agierte. Daniela Matuszewski war wieder einmal ein starker Rückhalt und hielt gerade in den entscheidenden Momenten die freien Würfe. Tanja Stern war von den Gegnern nicht zu stoppen, Nora Wendel übernahm oft die Verantwortung, Hannah lenkte das Spiel und Alea ging dahin, wo es weh tut, und die Tore fallen. Astrid arbeitete für Ihre Mitspieler am Kreis und schaffte Räume für den Rückraum und trug sich auch in die Torschützenliste ein.

Holly Bronisch (4), Nora Wendel (7/2), Alea Förster (3), Tanja Stern (9), Hannah Nowak (1), Astrid Gebauer (3), Luana Urso, Kapp Tatjana, Daniela Matuszewski.

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