HSG 1: Verbessert und widerstandsfähig

von Helmut Popp 

Durchaus gut, aber halt nicht gut genug: Wesentlich besser und widerstandsfähiger als zuletzt bei der deutlichen Heimpleite gegen Gelnhausen II präsentierte sich die TuS/SKG/TVK-Formation am Sonntag im Gastspiel beim Tabellendritten HSG Kahl/Kleinostheim. Das reichte allerdings nicht, um aus Unterfranken etwas Zählbares mitzubringen. Eine Schwächephase am Ende der ersten Hälfte leitete die 23:28 (8:14)-Niederlage ein.

Der genesene Trainer Wladimir Daschevski konnte wieder das Coaching übernehmen, auch Marius Reinheimer und Marcel Diehl waren wieder einsatzfähig. Florian Römer und Matthias Hirsch fehlten aber weiterhin. Erneut eine erfreuliche Erkenntnis war die Kaltschäuzigkeit von A-Jugendspieler Florian Hock beim Abschluss, der drei Tore erzielte.

„Wir haben alles gegeben, doch der Kader des Gegners war einfach breiter aufgestellt und jeder Fehler wurde gnadenlos bestraft. Unser Team konnte lange Zeit mithalten, fing sich aber zu viele Tempogegenstöße ein. Zudem hatten wir Pech mit einigen Pfosten- und Lattentreffern“, lobte Betreuer Wolfgang Lösch die kollektive Einsatzbereitschaft des Verlierers.

Der lag in der Anfangs-Viertelstunde zeitweise knapp in Führung, leistete sich danach jedoch einige Unkonzentriertheiten. Trotzdem blieben die Rüsselsheimer bis zum 7:8 (25. Minute) auf Schlagdistanz, ehe sich der Rückstand bis zur Pause auf sechs Tore (8:14) vergrößerte. Aufzuholen war dies im zweiten Durchgang nicht mehr, obwohl die Gäste ihre Köpfe nicht hängen ließen – und immerhin mehrmals bis auf drei Treffer verkürzen konnten. Letztlich ließ sich Kahl/Kleinostheim die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Spielfilm: 1:2, 3:3, 5:5, 7:5, 8:7, 10:8, 14:8 – 17:11, 18:13,  19:16, 23:17, 23:20, 25:22, 28:23.

Rü/Ba/Kö: Marcel Chantre, Dime Ampov; Mirco Reinheimer (7/3), Marius Reinheimer (4), Florian Hock (3), Nico Cezanne (3), Max Kaczmarek (2), Lukas Dippel (2), Marcel Diehl (1), Tino Reschner (1), Steffen Weyrich, Sven Sprengard, Torben Fähnrich, Marcel Späing.

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 26. Februar (18.00 Uhr, Sporthalle Bauschheim) gegen den TV Büttelborn.

Kreisduell, Teil zwei: Das Hinspiel in Büttelborn stellte für „Rü/Bau/Kö“ so etwas wie einen Knackpunkt dar. 60 Minuten lang waren sich die beiden Kreisrivalen da auf Augenhöhe begegnet. In einer kampfbetonten – phasenweise jedoch auch ziemlich zerfahrenen – Partie,  hatte der TVB letztlich das bessere Ende für sich und setzte sich knapp mit 26:25 durch. Die Rüsselsheimer waren sich nachher einig, beim damaligen Tabellennachbarn unnötigerweise die Punkte verschenkt zu haben.

Mittlerweile hinkt die Dreier-Spielgemeinschaft im Klassement längst weit hinter den Büttelbornern her. Die spielen unter Trainer Joshua Kraus nämlich eine solide Runde, stehen aktuell mit 19:17 Punkten auf einem beruhigenden siebten Rang. In der Rolle des Außenseiters sollten die Gastgeber nach der Fastnachtspause aber dennoch über genügend Moral und Ehrgeiz verfügen, um gegen den Nachbarn nochmal eine Topleistung abzurufen – und den fünften Saisonerfolg anzupeilen.

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