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HSG 1: Über weite Strecken herausragende Leistung

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim   –   Die entsprechend der geltenden Corona-Regeln erlaubten 150 Zuschauer saßen in gespannter Erwartung auf der Tribüne, als am Sonntagabend nach 20 Monaten Pause in der Bauschheimer Sporthalle endlich wieder Handball gespielt wurde. Und wie: Am Ende waren jedenfalls alle auf ihre Kosten gekommen, denn das Heimteam der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten bestätigte mit dem 32:23 (14:7)-Sieg gegen den HC VfL Heppenheim den positiven Eindruck des Vorwochenauftakts (28:18 in Weschnitztal). Und setzte sich damit zugleich an die Tabellenspitze der Bezirksoberliga Darmstadt. Was natürlich zu einem solch frühen Zeitpunkt eine zwar positive, jedoch völlig nebensächliche Bedeutung hat. Aber zumindest eine spielerische Duftmarke hat die Truppe von Trainer Wladimir Daschevski schon mal gesetzt.

Beispielsweise vorgestern in den ersten zehn Minuten gegen den da bereits regelrecht zum Statisten degradierten Gast von der Bergstraße. Da brannte „Rü/Ba/Kö“ ein „Tempo-Feuerwerk“ ab: Keeper Marcel Chantre hielt nicht nur alles, was auf ihn zugeflogen kam. Vielmehr leitete der erneut herausragende Rüsselsheimer Schlussmann mit seinen wie an der Schnur gezogenen, akuraten Abwürfen einen Gegenstoß nach dem anderen ein, die von den jeweiligen Adressaten zu einfachen Torerfolgen genutzt wurden. So konnte eine frühe 8:1-Führung herausgeworfen und der Grundstein zum fortan nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg gelegt werden.

Sicherlich hakte es dann zwischendrin auch mal, fielen die Treffer im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts nicht mehr wie reife Früchte. Doch dank der weiterhin aufmerksamen Abwehr behielten die Gastgeber stets die Kontrolle, konnten mit einem beruhigenden 14:7 in die Kabine gehen. HSG-Rechtsaußen Marcel Diehl hatte da schon seinen Platz auf den Rängen eingenommen, nachdem er kurz zuvor wegen eines Fouls bei einem gegnerischen Konter die Rote Karte gesehen hatte.

Mit hohem Tempo und ansehnlichen Kombinationen wurde der Vorsprung nach dem Wechsel weiter ausgebaut. Bis auf 15 Tore beim 27:12 in der 42. Minute. Damit hatten die Akteure des Siegers ihre Schuldigkeit getan. Sie ließen bis zum Ende die Zügel etwas schleifen – und vergaben somit einen noch höheren Kantersieg. Für den Trainer nicht der Rede wert: „In engen Spielen darf uns das zwar nicht passieren. Aber unter dem Strich hat das gesamte Kollektiv heute über weite Strecken eine herausragende Vorstellung geboten“, brachte Wladimir Daschevski seine Zufriedenheit zum Ausdruck.

Spielfilm: 1:1, 8:1, 10:4, 12:5, (14:7), 17:8, 20:9, 22:11, 27:12, 27:14, 29:19, 32:23.

HSG:Rü/Ba/Kö: Chantre (ab 50. Ampov); Hirsch (7), Kaczmarek (5), Mirco Reinheimer (5/3), Diehl (4/1), Dippel (3), Marius Reinheimer (3), Sprengard (2), Weyrich (1), Cezanne (1), Römer (1/1), Döring, Späing.          hpp

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