HSG 1: Hoffnung auf stimmungsvollen Heimstart

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim   –   Es ist schon ein paar Tage her, dass die Bauschheimer Handball-Anhänger zur gewohnten Zeit am Sonntagabend um 18 Uhr in die Sporthalle am Weinfass strömten, um ihre Mannschaft in einem Punktspiel der Bezirksoberliga Darmstadt zu unterstützen. Genau am 1. März 2020 war es, als die Formation der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten dort beim 39:22-Erfolg gegen den damaligen Tabellenletzten MSG Roßdorf/Reinheim II ein Offensiv-Feuerwerk abbrannte. Danach allerdings kam Corona – und, wie alle anderen Amateursportler, waren auch die Handballer zur langen Tatenlosigkeit verurteilt.

Das Warten hat nun jedoch ein Ende: Am Sonntag um 18 Uhr tritt „Rü/Ba/Kö“ erstmals wieder in heimischen Gefilden in Aktion. Es geht gegen den HC VfL Heppenheim. Im Lager der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft von TuS, SKG und TVK ist man gespannt, wie viele Zuschauer nach der langen Pause den Weg in die Halle finden werden. „Entsprechend den Vorgaben des Verbandes mussten wir in den vergangenen Wochen das Hygienekonzept mehrmals den aktuellen Gegebenheiten anpassen“, berichtet HSG-Vorstandsmitglied Christoph Marx. In enger Abstimmung mit dem Rüsselsheimer Sportamt seien nun vorerst 150 Zuschauer zugelassen, wobei für diese die 3G-Regel gilt.

Marx hofft jedenfalls am Sonntag auf einen stimmungsvollen Neustart. Zumal das Team um Trainer Wladimir Daschevski vor einer Woche mit dem unerwarteten 28:18-Auftakterfolg bei der HSG Weschnitztal gewisse Erwartungen weckte. Ein beeindruckender sowie kollektiv sehr disziplinierter Auftritt. Herausragend die Abwehr vor dem bärenstarken Schlussmann Marcel Chantre, voller Tempo die Angriffsaktionen, bei denen das Brüderpaar Mirco und Marius Reinheimer zu den Haupttorschützen avancierte. Hieran will die HSG nun auch gegen den Gast aus Heppenheim anknüpfen. „Müssen wir auch“, unterstreicht Coach Daschevski. Würden doch „bei einem Patzer der momentane Aufwind und die gute Stimmung gleich wieder verpuffen“. Die Heppenheimer hatten ihren Start mit der knappen 20:21-Heimniederlage gegen die freiwillig aus der Landesliga zurückgekehrte HSG Fürth/Krumbach vermasselt. Weshalb Daschevski nun „zumindest mit einem kampfstarken Gegner rechnet, der uns alles abverlangen wird“.          hpp

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