HSG 1: Ansprechende Leistung zum Jahresschluss

von Helmut Popp 

Drei Siege, ein Unentschieden und neun Niederlagen lautet die Halbzeitbilanz der Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten. Mit 7:19 Punkten wird der Aufsteiger als Zwölfter der Landesliga Süd Weihnachten und Silvester verbringen. Ehe es dann im neuen Jahr – hoffentlich mit frischem Schwung und voller Elan – in die 13 Partien der Rückrunde geht.

Fast erwartungsgemäß blieben die Mannen um Kapitän Max Kaczmarek am Samstagabend in Bauschheim zum Jahresabschluss ohne weiteren Zugewinn. Gegen den Tabellenführer SG Bruchköbel mussten sie sich mit 24:29 (15:15) geschlagen geben. Nach einer durchaus ansprechenden Leistung, die immerhin Hoffnungen für die Zukunft wecken konnte. „Es wäre heute mehr für uns drin gewesen; aber wenigstens haben wir uns gewehrt und nicht wieder die Hütte vollhauen lassen“, war nach dem Abpfiff aus Kreisen der Mannschaft zu vernehmen.

In der Tat: Der Neuling bot am Samstag vor 120 Zuschauern gegen den Spitzenreiter vor allem in der ersten Hälfte eine starke Leistung. Und dies ohne den kurzfristig ausgefallenen Rückraumwerfer Marius Reinheimer (krank). Zudem verletzte sich Florian Römer frühzeitig (Leiste). Trainer Wladimir Daschevski: „Schade, beide hätten wir in der zweiten Halbzeit, als es vorne dann hakte, gut gebrauchen können.“.

Bruchköbel zeigte sich zunächst überrascht vom Wirbel der Gastgeber. Die legten nämlich temporeich und mit gelungenen Abläufen vor, hatten bis zum 12:10 (24.) stets die Nase vorne. Viele erfolgreiche Aktionen liefen über den Kreis;  mit Cezanne und Kaczmarek als Vollstrecker. Die Abwehr ging sehr engagiert sowie konzentriert zu Werke, während dahinter Torwart Marcel Chantre die von ihm längst gewohnten Paraden zeigte.

Zur Pause hieß es dann 15:15. Nach Wiederbeginn ließ die Defensive nicht nach. Aber vorne konnte der Faden nicht mehr aufgenommen werden. Zunächst kämpfte man sich nach 16:20 nochmal auf 19:20 und 20:21 heran, ehe man in den nächsten zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg blieb. Aus der zweiten Reihe fand nun wiederholt Mirco Reinheimer im Bruchköbeler Torwart seinen Meister. Hinzu gesellte sich Wurfpech aus der Nahdistanz (Pfosten und Latte von Außen oder dem Kreis).

Bruchköbel (zwar cool und abgeklärt, aber über weite Strecken keinesfalls im Stile eines Titelaspiranten) konnte so in der Schluss-Viertelstunde die Weichen auf Sieg stellen.

 

Spielfilm: 4:1, 6:3, 7:6, 9:6, 10:8, 12:10, 12:12, 13:14, 15:15 –  15:17, 16:20, 19:20, 20:21, 20:25, 21:27, 24:29.

Rü/Ba/Kö: Marcel Chantre, Maurice Pauly; Nico Cezanne (7/4), Lukas Dippel (4), Mirco Reinheimer (4), Max Kaczmarek (4/1), Marcel Diehl (3), Sven Sprengard (1), Tino Reschner (1), Steffen Weyrich, Marcel Späing, Florian Römer, Matthias Hirsch, Robin Gross.

Nächstes Spiel: Samstag, 14. Januar 23 (17.00 Uhr) in der RODAUSTROM Sportarena bei der HSG Nieder-Roden II

Mit dem Gastspiel beim Tabellendritten startet unsere erste Mannschaft in die zweite Saisonhälfte. Das Hinspiel zu Hause ging im September mit 23:28 verloren. Auch diesmal dürfte es ungemein schwer fallen, im Rodgau bei der zweiten Vertretung des Drittligisten etwas zu holen. Aber in den Spielen danach (daheim gegen Umstadt/Habitzheim II und in Babenhausen) ist die Truppe von Trainer Wladimir Daschevski gefordert. Sie muss Siege einfahren, um den Klassenerhalt nicht schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Nach Weihnachten und dem Jahreswechsel hat der Coach das erste Training für den 3. Januar angesetzt. Auch ein Testspiel gegen die HSG Hochheim/Wicker (Landesliga Mitte) ist geplant.

 

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