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HSG 1: „Angriffsmotoren“ Florian Römer und Mirco Reinheimer sichern souveränen Arbeitssieg

von Hemut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Wald-Michelbach   –   Vor einem entspannten Weihnachtsfest stehen die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten. Zumindest, wenn sie auf ihr sportlich ungemein erfolgreiches Tun der vergangenen Wochen zurück blicken, dürfen Trainer Wladimir Daschevski und seine Mannen mit einem schelmischen Grinsen vor dem Christbaum sitzen. Und vor allem einer weiterhin blütenweißen Weste, nachdem sie am Samstagabend im Odenwald selbst vom aktuell gut aufgelegten Gastgeber TV Siedelsbrunn nicht zu stoppen waren.

Mit 28:23 (13:11) hatte die Dreier-Spielgemeinschaft aus der Opelstadt in der Sporthalle von Wald-Michelbach auch die sechste Saison-Aufgabe bewältigt, führt folglich mit nun 12:0 Punkten weiterhin die Tabelle der Bezirksoberliga Darmstadt an. Erneut gelang „Rü/Ba/Kö“ ein souveräner Sieg, wenn dieser auch diesmal zum Schluss nicht ganz so deutlich ausfiel wie die Fünf bisherigen. Immerhin war dieser aber schon nach 40 Minuten angesichts einer 22:14-Führung so gut wie eingetütet.

Dank einer furiosen Tempoverschärfung anfangs des zweiten Durchgangs. Bis dahin war es auf dem Feld hin und her gegangen: Im Lager des Siegers war später „von einem schweren Abnutzungskampf auf Augenhöhe“ die Rede. Der TV Siedelsbrunn, eine Woche zuvor Überraschungssieger beim Tabellenzweiten Fürth/Krumbach, konnte den Verlauf der ersten Hälfte noch komplett offen gestalten. Den anfänglichen Rückstand wandelte die HSG nach dem 4:5 in ein 8:5 um, doch zogen die Gastgeber nochmal gleich (11:11).  Ehe der Spitzenreiter noch zwei Treffer zur 13:11-Pausenführung vorlegte.

Der hatte am Samstag gänzlich auf die Dienste seines Rückraumwerfers Marius Reinheimer (privat verhindert) verzichten müssen. Ein schmerzlicher Ausfall, der jedoch von dessen jüngerem Bruder Mirco blendend kompensiert wurde.

Mirco Reinheimer

Und vom nicht aufzuhaltenden „Angriffsmotor“ Florian Römer, der von seinem Trainer „eine überragende Leistung“ attestiert bekam.

Florian Römer

Die beiden hatten aus dem Kollektiv der Rüsselsheimer herausgeragt – und zusammen insgesamt 18 Mal eingenetzt.

Hauptsächlich ihre trefflichen Abschlüsse sorgten dafür, dass sich die Gäste nach Wiederbeginn gegen einen vorübergehend schwächelnden Kontrahenten deutlich absetzten. Und dann in der Schluss-Viertelstunde wieder gefahrlos einen Gang zurückschalten konnten. Coach Wladimir Daschevski sprach diesmal von einem „souveränen Arbeitssieg ohne spielerischen Glanz“. Dies sei ihm aber egal, denn „unter den gegebenen Umständen, muss man auch mal damit zufrieden sein“. Weiter geht es für den Primus nun erst am 16. Januar mit dem Heimspiel gegen den SV Erbach. Da peilt „Rü/Ba/Kö“ den siebten Erfolg an. Klar, denn momentan hat es den Anschein, als wäre man allenfalls von einer weiterhin negativen Entwicklung der Corona-Pandemie zu bremsen. Daschevski: „Wir hoffen natürlich, dass die Runde planmäßig weiter gespielt werden kann“.

Spielfilm: 2:0, 3:3, 5:4, 5:8, 6:9, 9:10, 11:11, (11:13), 11:16, 13:18, 14:22, 17:24, 21:25, 23:28.

HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten: Chantre, Ampov; Mirco Reinheimer (11/4), Römer (7), Kaczmarek (2), Döring (2), Dippel (2), Reschner (1), Späing (1), Hirsch (1), Diehl (1/1), Sprengard, Weyrich.            hpp

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