Freude auf beliebten Ex-Coach – aber keine Gastgeschenke

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. Ihr Saisonauftaktspiel in der Bezirksoberliga Darmstadt hatten sie am Sonntag durch die 28:34-Niederlage in Lorsch komplett in den Sand gesetzt. Weshalb die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten nun eine Woche später bei der Heimpremiere bereits einen gewissen Druck verspüren. Am Sonntag um 18 Uhr geht es in der Bauschheimer Sporthalle gegen die SG Arheilgen. Einen Gegner, gegen den – vor allem mit dem Heimvorteil im Rücken – auf jeden Fall gewonnen werden muss. Vor allem dann, wenn die Dreier-Spielgemeinschaft von TuS, SKG und TVK tatsächlich eine Saison fern jeglicher Sorgen erleben möchte.

Jedenfalls sollte sich die Formation von Trainer Markus Rybak diesmal keine erneute Pleite erlauben. Das würde die Stimmung nämlich weiter in den Keller sinken lassen. Die war nach der enttäuschenden Darbietung an der Bergstraße sowieso nicht die Allerbeste. Der Coach hatte eine Menge zu kritisieren, war praktisch mit allen Mannschaftsteilen unzufrieden: Die Torleute ohne Fortune, davor die Abwehr löchrig und ohne die nötige Abstimmung. Auch die Angriffsleistung behagte Markus Rybak absolut nicht. Da hatte Mirco Reinheimer (14 Tore) als Distanzschütze die Rolle des Alleinunterhalters übernommen – von den einstudierten Abläufen war hingegen wenig zu sehen.

Rybak hat deshalb nun während der Woche im Training die Zügel wieder etwas angezogen. Und dabei selbst auch für sich etwas Zuversicht getankt: „Ich bin mir sicher, dass wir uns gegen Arheilgen in einem helleren Licht präsentieren werden. Die Jungs brennen auf schnelle Wiedergutmachung“. Als zusätzlicher Ansporn dient für sie sicherlich die Tatsache, dass die Gäste aus Arheilgen seit dem Frühsommer auf das Kommando von Wladimir Daschevski hören. Der war in der Vergangenheit bereits zweimal, und dies jeweils für viele Jahre, recht erfolgreich als Trainer der vormaligen MSG Rüsselsheim/Bauschheim tätig.

Auch Daschevski muss bei seinem neuen Verein einen personellen Umbruch bewältigen. Der sich zunächst vor zwei Wochen angesichts der hohen 22:38-Niederlage beim Aufsteiger SKV Mörfelden alles andere als verheißungsvoll gestaltete. Doch es folgte dann zu Hause gegen die ESG Erfelden ein 28:25-Sieg, der die Darmstädter Vorstädter nun mit einem etwas besseren Gefühl nach Bauschheim fahren lässt. Dort freut man sich auf das Wiedersehen mit dem beliebten Ex-Trainer, wobei aber keinerlei Geschenke verteilt werden sollen.           hpp

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