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Erster Sieg 2020

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Rüsselsheim   –   Der erste Sieg im Jahr 2020 war für die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten letztlich nicht mehr als eine Pflichtaufgabe, die aber immerhin ziemlich souverän bewältigt wurde. Als Befreiungsschlag kann das nie gefährdete 39:22 (15:11) gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten MSG Roßdorf/Reinheim II  jedoch noch nicht bewertet werden. Zumal am Wochenende gleich drei Konkurrenten aus der gefährdeten Zone ebenfalls doppelt gepunktet haben. Sensationell hierbei vor allem das Erfelder 22:21 – nach 9:15-Pausenrückstand – im Riedstadtderby gegen den bisherigen Primus ESG Crumstadt/Goddelau. Auch der TV Siedelsbrunn (29:25 gegen Tvgg. Lorsch) behauptete sich gegen einen Titelanwärter. Und schließlich setzte sich der SV Erbach mit 24:16 gegen die SG Arheilgen durch.

Die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft wahrte mit ihrem sechsten Saisonsieg folglich den Status quo. Nicht mehr und nicht weniger. Deren Trainer Markus Rybak atmete nach einer relativ entspannten Handball-Stunde trotzdem tief durch: „Die Jungs haben das heute prima gemacht. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben unsere Gäste kein Land mehr gesehen“.

Dabei erlebten die Zuschauer in der Bauschheimer Halle auch ein unerwartetes Comeback. Hatte sich doch nach fast zweijähriger Pause Sascha Daschevski, Sohn des früheren und auch künftigen HSG-Trainers Wladimir, das Trikot der Gastgeber übergestreift. Als Alternative auf der linken Rückraumposition soll der 31-Jährige das Team nun im Kampf um den Ligaerhalt unterstützen. Ebenso wie der aus der 2. Mannschaft aufgerückte Robert Ide.

Nur die ersten fünf Minuten gestalteten sich für das Heimteam am Sonntag etwas problematisch. Das lag da mit 1:3 hinten, nachdem Mirco Reinheimer schon früh zwei Siebenmeter verballert hatte. Dafür hielt sich der Hauptwerfer dann aber aus der Distanz schadlos und lenkte mit seinen Treffern das Geschehen bald in die erhoffte Bahn. Bis zum 15:11 zur Pause noch auf recht zähe Art und Weise. Doch im zweiten Abschnitt zog „Rü/Ba/Kö“ unaufhaltsam davon, sah sich vom immer mehr nachlassenden Schlusslicht nicht mehr ernsthaft gefordert.         

Spielfilm: 1:3, 4:3, 7:5, 9:7, 11:7, 12:9, 14:9, (15:11), 19:12, 21:13, 25:15, 28:15, 31:19, 34:20, 37:21, 39:22.

Rü/Ba/Kö: Feuster, Ampov; Reinheimer (8/2), Hirsch (7/1), Diehl (6), Döring (6), Sprengard (4/1), Dippel (2), Ide (2), Wiefelspütz (1), Daschevski (1), Cezanne (1), Balß (1), Weyrich.     hpp