Dreierlei auf die Fahnen geschrieben

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. An das Hinspiel im November 2018 bei der HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach erinnert sich Handball-Bezirksoberligist MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten nicht allzu gerne zurück. Hatten die Mannen von Trainer Markus Rybak doch damals im Odenwald alles andere als einen „Sahnetag“ erwischt. Was keinesfalls nur daran lag, dass mit den beiden Reinheimer-Brüdern Marius und Mirco zwei ihrer Rückraumschützen fehlten. Ohne die beiden hakte es zwar phasenweise schon etwas. Dennoch schien die Rüsselsheimer Dreier-MSG auf dem besten Weg, ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu können. Zumindest eine dreiviertel Stunde lang hatte sie trotz einiger Ungereimtheiten das Geschehen im Griff und lag stets in Führung. 26:22 stand es, als am Ende der kollektive Einbruch erfolgte – und mit 31:36 noch eine deutliche Niederlage hingenommen werden musste.

Im am Sonntag (18 Uhr) in Bauschheim anstehenden Rückspiel will es „Rü/Ba/Kö“ nun besser machen. Erneut scheinen allerdings die Voraussetzungen nicht die allerbesten.  Angesichts von Erkrankungen fiel das Dienstag-Training mangels Spielermaterial ins Wasser. Markus Rybak muss nun abwarten, wer von den Angeschlagenen sich rechtzeitig vor dem Anpfiff fit meldet. Wenigstens um die Motivation seiner Akteure muss sich der Coach keine Sorgen machen. Die haben sich nämlich dreierlei auf ihre Fahnen geschrieben: Das eigene Publikum für die schwache Vorstellung vor zwei Wochen bei der Heimniederlage gegen Erbach versöhnen, sich für die Hinspielpleite in Wald-Michelbach revanchieren und zu guter Letzt auch den guten vierten Tabellenplatz bis zum Saisonende Anfang Mai nicht mehr herzugeben.

Die zuletzt erstarkten Gäste, die den ursprünglich angepeilten Klassenerhalt als Neunter längst unter Dach und Fach gebracht haben, werden hier jedoch etwas dagegen haben. Hatten die doch vor zwei Wochen im vorherigen Auswärtsspiel den Ligaprimus Groß-Rohrheim beim unglücklichen 31:32 am Rande einer Niederlage und auch anschließend gegen Lorsch (25:25) ihre momentan gute Verfassung bestätigt. Dennoch liegt die HSG praktisch in den letzten Zügen. Deren Trennung ist nämlich bereits beschlossene Sache: In der nächsten Runde wird der TV Siedelsbrunn in der Bezirksoberliga Darmstadt wieder alleine auf Tore- und Punktejagd gehen.             hpp

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