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Die Mutter aller Derbys

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp 

MSG II gegen TV Trebur ist heuer kein Spitzenspiel. Für ein Derby-Spektakel taugt dieser Handballvergleich aber allemal. 

Rüsselsheim. Vergleiche zwischen Handballern aus Rüsselsheim und Bauschheim auf der einen sowie aus dem benachbarten Trebur auf der anderen Seite sind schon seit je her etwas Außergewöhnliches. So wird dann auch die am Sonntag in der Bauschheimer Sporthalle (16 Uhr) anstehende Neuauflage auf der Facebook-Seite der MSG vollmundig als „Mutter aller Derbys“ angekündigt. Neuerdings nun in den Reihen der Gastgeber sogar noch mit den Sportlern aus Königstädten als viertem Beteiligten.

MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten II gegen TV Trebur lautet also aus lokaler Sicht am Wochenende das Topspiel der Bezirksliga A Darmstadt. Ein Match, das in den vergangenen Jahren auch immer gleichzeitig ein Aufeinandertreffen von zwei Teams aus dem vorderen Drittel der Tabelle war. Also ein Spitzenspiel. Was diesmal allerdings keinesfalls zutreffend ist. Eher könnte man nun schon von einem Kellerduell reden. Muss hierbei aber gleichzeitig berücksichtigen, dass die Tabelle derzeit – nach nur wenigen Spielen – kaum belastbare Aussagekraft besitzt.

Für den TV Trebur ist es am Sonntag erst der dritte Saisoneinsatz. Ein Punktgewinn war dem Team um Spielertrainer Tobias Führer bisher noch nicht vergönnt, weshalb die Gäste in Bauschheim als Schlusslicht auflaufen müssen. Was im Prinzip bei denen noch nicht für besonders feuchte Hände sorgt, denn die Niederlagen in den beiden Partien gegen die Titelanwärter Bensheim/Auerbach und Groß-Rohrheim waren einkalkuliert. Nun kommen für den Turnverein aber die Auseinandersetzungen mit sogenannten Gegnern auf Augenhöhe. Mit einem Derbysieg soll der Weg zur dauerhaften Erfolgsspur eingeschlagen werden.

Ob Gastgeber MSG II diesen schon gefunden hat, wird sich nun zeigen. Das überraschende und glückliche 27:26 gegen Eberstadt sorgte am Vorsonntag bei den Rüsselsheimern schon mal für einen merklichen Stimmungsaufschwung. Dass es sich bei dem  hierbei dargebotenen kämpferischen Kraftakt um keine Eintagsfliege handelte, muss jedoch erst noch bewiesen werden. Die beiden MSG-Trainer Angela Petermann und Jan Willing (früher auch mal Spieler in Trebur) werden erst kurzfristig wissen, welche Akteure sie in das Nachbarschaftsduell schicken können. Möglich, dass der eine oder andere aus dem Kader der ersten oder dritten Mannschaft aushelfen wird. Eine leistungsstarke Truppe hofft man aber auf jeden Fall aufbieten zu können. Soll doch in der sicherlich voll besetzten Halle erneut ein „Derby-Spektakel“ abgeliefert werden.

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