Rüsselsheim   –   Keines ihrer letzten sechs Spiele konnten die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten für sich entscheiden. Allem Kampfgeist und Einsatzwillen zum Trotz, sind sie 2020 sogar noch ohne jeglichen Punktgewinn. Weshalb die Dreier-Spielgemeinschaft als Tabellenelfter mehr denn je um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga Darmstadt bangen muss.

Am Sonntag soll aber nun endlich der Bock umgestoßen und damit die Wende zum Besseren eingeleitet werden. Dann geht es nämlich ab 18 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle gegen das schon beträchtlich abgeschlagene Schlusslicht MSG Roßdorf/Reinheim II. Da ist ein Heimsieg für „Rü/Ba/Kö“ quasi Pflicht. Dies unterstreicht auch Trainer Markus Rybak, der in seinen Gedankenspielen nicht nur „die beiden Punkte fest eingeplant“ hat, sondern auch „auf eine möglichst überzeugende Darbietung“ seiner Mannschaft hofft.

Ohne hierbei allerdings die Reserve des Landesligisten auf die leichte Schulter zu nehmen. Rybak: „Das können wir uns natürlich nicht erlauben. Dazu besteht auch keine Veranlassung. Unsere Gäste haben längst nichts mehr zu verlieren und können entsprechend befreit agieren“, sagt der HSG-Coach. 16  ihrer bisher absolvierten 17 Rundenpartien hat Roßdorf/Reinheim II verloren, deren einzigen beiden Pluspunkte aus dem 28:27-Überraschungscoup Mitte Dezember gegen das Spitzenteam aus Lampertheim resultieren.

Auf jeden Fall sollte der Verlauf des Hinspiels den Gastgebern sowieso Warnung genug sein. In Roßdorf hatten die Rüsselsheimer schon alles im Griff, gaben aber in den Schlussminuten eine Vier-Tore-Führung aus der Hand. Ehe fast parallel mit dem Abpfiff Jonas Schmeiss per erfolgreich abgeschlossenem Gegenstoß noch zum glücklichen 31:30-Erfolg für die HSG einwarf. Was sich nun am Sonntag allerdings auf keinen Fall wiederholen kann, denn für den damaligen Siegtorschützen ist die Saison wegen eines Kreuzbandrisses schon beendet.

Bei allen sportlichen Sorgen kann die Formation von TuS, SKG und TVK auch gute Nachrichten vermelden: Kreisläufer Max Kaczmarek hat schon verkündet, nach einer Saison beim Oberligisten TuS Dotzheim im Juni wieder zu seinem Heimatverein nach Bauschheim zurückzukehren.          hpp