von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. Der Spieltag des vergangenen Wochenendes hielt in der Handball-Bezirksoberliga Darmstadt einige Kuriositäten parat. Nicht nur, dass die Formation der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten in den letzten fünf Minuten des Vergleichs mit dem HC VfL Heppenheim eine komfortabel scheinende 33:26-Führung noch aus der Hand gab. Vielmehr sorgten auch die beiden bis dahin völlig punktlosen Schlusslichter allenthalben für Erstaunen: Sowohl die MSG Roßdorf/Reinheim II (28:27 gegen TV Lampertheim) als auch die ESG Erfelden (35:30 gegen HSG Bensheim/Auerbach) durften endlich ihre ersten Siege bejubeln. Ganz vorne entschied derweil Primus HSG Langen das Spitzenspiel gegen die Tvgg. Lorsch mit 25:20 für sich. Alles deutet nun auf einen engen Titelzweikampf zwischen Langen (21:3 Punkte) und der ESG Crumstadt/Goddelau (20:4) hin.

Zwei Tage vor Heiligabend steht nun der letzte Vorrundenspieltag an. Für die Rüsselsheimer Dreier-Formation von TuS, SKG und TVK geht es dabei am Sonntag an die Bergstraße, wo um 18 Uhr die Partie gegen Neuling HSG Bensheim/Auerbach angepfiffen wird. „Wir wollen unbedingt mit einem positiven Gefühl in die vierwöchige Pause gehen“, lässt Trainer Markus Rybak keine Zweifel an den eigenen Ambitionen. Will heißen, die gute Serie von 7:1 Punkten aus den vorherigen vier Spielen auch in Bensheim fortsetzen. Dass es nicht 8:0 Punkte sind, weil am Samstag der Sieg gegen Heppenheim „hergeschenkt“ wurde, beschäftigt den Coach von „Rü/Ba/Kö“ aber noch immer: „Das ärgert mich ungemein. Auch gegen Erbach hatten wir ja dümmlich verloren. Das sind schon zwei Zähler, die wir unnötig hergegeben haben. Außerdem bekommen wir wegen der Schiedsrichterproblematik am Ende noch zwei Punkte abgezogen“. Da müsse man halt auch den Blick nach unten richten und „höllisch aufpassen, dass da nichts anbrennt“. Zumal sich abzeichnet, dass wegen der Konstellation in der Landesliga Süd diesmal mehr als ein Team in die Bezirksliga A absteigt.

Ein doppelter Punktgewinn in Bensheim, mit dem die Opelstädter ihr Konto ausgleichen könnten, würde Rybak und seinen Spielern folglich gut zu Gesicht stehen. Welche Spuren die gegnerische Vorwochen-Pleite in Erfelden hinterlassen hat, weiß er jedoch nicht: „Leicht wird es für uns bestimmt nicht. Bensheim/Auerbach wird alles reinwerfen, um diese Blamage prompt vergessen zu machen“.           hpp