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Begeisternder Handballsport beim 2 vs 2 2019

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Perfekt organisiert und dann auch noch gewonnen: Christoph Marx und Matthias Hirsch standen beim gelungenen „Zwei gegen zwei-Handballturnier“ am Keglerheim im Mittelpunkt der Ovationen.

Rüsselsheim. Mama Lauda, Jonny Depp, Cordula Grün oder auch „zehn unbegleitete Friseusen“ sorgten in der A-Siedlung für überschäumende Mallorca-Partystimmung. Erst wurde gut sieben Stunden lang auf zwei Feldern begeisternder Handballsport geboten, dann bis spät in die Nacht hinein gefeiert. Die TuS Rüsselsheim hatte am Samstag bereits zum achten Mal zu ihrem beliebten „Zwei gegen zwei-Turnier“ eingeladen. Insgesamt 47 Paare hatten für die drei Wettbewerbe gemeldet. Und dabei phantasievoll kostümiert auf dem Sportgelände am Keglerheim ein buntes Bild abgegeben. Der Spaß stand zwar im Vordergrund, was auch durch die ausgedachten Teamnamen unterstrichen wurde. „Gammelfleisch“ war ebenso beteiligt wie das „antidynamische Duo“, die „Glashoch Rangers“ oder die Formation „Hangover Bauschem“. Die weiteste Anreise hatten zwei Handballer aus der Schweiz hinter sich. Für die dortigen Zweitligisten TV Altdorf und Luzern-Kriens gehen Florian Henrich und Moritz Wolf auf Torejagd. Als „Almöhis 2.0“ schafften es die beiden am Samstag bis ins Endspiel, mussten sich dort aber einem Team der Gastgeber geschlagen geben.

Diese Sieger standen dann auch im Mittelpunkt der Ovationen. Handelte es sich doch hierbei um die beiden Organisatoren des Turniers, Christoph Marx und Matthias Hirsch. Der bisherige Zweitmannschaftstrainer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten und der Kapitän der ersten MSG-Formation hatten als Turnierleitung alles im Griff – und standen zwischendurch auch noch auf dem Feld ihren Mann: 3:2 und 3:1 hatten sie die Endspiele gegen die Gäste aus der Schweiz gewonnen. Als verdienten Lohn durften sie Siegerpokal, Medaillen und weitere wertvolle Sachpreise (u.a. Gutschein für eine Schifffahrt auf dem Rhein) entgegen nehmen. Freude und der Stolz waren beiden Gewinnern ins Gesicht geschrieben. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren ein paar Mal knapp gescheitert sind, hat es nun im achten Anlauf endlich geklappt“, jubelte Marx.

Auf dem Platz ging es durchaus ernsthaft zur Sache, wurde ehrgeizig um jeden Torerfolg gekämpft. Gegen 17 Konkurrenten hatten sich Marx/Hirsch durchgesetzt. Nach sich lange hinziehenden Gruppen-, Viertel-, Halb- und Finalspielen. Weit über 200 Paarungen wurden bis in den späten Nachmittag absolviert – da war es schwer, den Überblick zu behalten. Selbst die beiden schlechtesten Teams mussten bei den Männern, Frauen und Oldstars am Ende nochmal ran – um den jeweiligen Verlierern dann die „goldene Ananas“ überreichen zu können. Markus Rybak, Trainer der BOL-Mannschaft von „Rü/Ba/Kö“, grillte derweil am Stand emsig Würstchen. „Zwei gegen zwei ist eine interessante Spielvariante. Die kannte ich bisher gar nicht. Aber den Jungs macht es offensichtlich Spaß, und nebenbei tun sie auch noch etwas für ihre Kondition sowie die Wurfkraft“, urteilte der Coach.

Auf verkleinertem Feld wird nach einigen Ballstafetten aufs gegnerische Tor geworfen, wobei die Mittellinie nicht überschritten werden darf. Wer als Erstes drei Tore erzielt hat, ist Sieger. Bei den Frauen (neun Teilnehmer) waren dies mit Katrin Gärtner und Adina Schäfer am Samstag zwei Spielerinnen des TV Trebur. Nachdem sich die „Whiteblue Girls“ im Endspiel gegen die „Bad Girls“ von Gastgeber TuS (Katherina Felka und Tatjana Kapp) knapp mit 2:1-Siegen durchsetzen konnten. Deren Trainer Fabian Graf hatte dagegen gemeinsam mit Partner Alexander Giesa bei den Oldstars die Nase ganze vorne. Gerade die Oldies schnauften am Ende ziemlich, hatten sie doch bei 20 Teilnehmern einen wahren Marathon-Wettbewerb  zu bestehen, ehe auch sie ihre Preise in Empfang nehmen konnten.

Die Ergebnisse

Männer: 1. MIB (Christoph Marx/Matthias Hirsch), 2. Almöhis 2.0 (Florian Henrich/Moritz Wolf), 3. Römi und Willy (Florian Römer/Steffen Weyrich), 4. Vikings (Joel Beer/Leon Daum).

Frauen: 1. Whiteblue Girls (Katrin Gärtner/Adina Schäfer), 2. Bad Girls (Katherina Felka/Tatjana Kapp), 3. Glücksfeen (Alea Förster/Nina Barth), 4. Blick in die Zukunft (Alina Gäbler/Amira Hamaoui).

Oldstars: 1. Nikoteam (Alexander Giesa/Fabian Graf), 2. Legenden (Marco Bürmann/Uwe Flick, 3. Pfosten, Latte rettet (Tankred Lederer/Christian Meinhardt), 4. Lauf- und Bierfreunde (Markus Bauer/David Müller).           hpp

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