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Auswärtsblockade lösen

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp 

„Ein erneutes Abschlachten“ will die MSG zum Jahresabschluss in Lampertheim vermeiden. Dies wünscht sich zumindest der Trainer. 

Rüsselsheim. Am südwestlichen Zipfel Hessens besteht für die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten letztmals Gelegenheit, noch im Jahr 2017 ihre offenkundige Auswärtsblockade endlich zu lösen. Was allerdings wiederum kein einfaches Vorhaben wird, denn es geht am Samstag um 18 Uhr zum TV Lampertheim. In dessen Sportzentrum Ost gab es für die Rüsselsheimer schon in den vergangenen Jahren nie einen Blumentopf zu gewinnen.

Zwar musste Lampertheim vor dieser Runde eine personelle Schwächung verkraften, nachdem sich einige ihrer erfahrenen Leistungsträger aufs Altenteil zurückgezogen hatten. Doch unter dem neuen Trainer Achim Schmied fand sich die völlig umgekrempelte Mannschaft des TVL auf Anhieb in der Bezirksoberliga Darmstadt blendend zurecht, rangiert derzeit als Sechster noch einen Platz und einen Punkt vor der Dreier-Spielgemeinschaft aus der Opelstadt.

Die könnte demnach mit dem ersten Saisonerfolg in der Fremde zum Jahresabschluss an ihren Gastgebern vorbeiziehen. „Das streben wir auch an“, artikuliert MSG-Trainer Wladimir Daschevski seine Ambitionen. Was allerdings nur möglich wäre, wenn es seinen Schützlingen „endlich einmal gelänge, die zu Hause dargebotenen Klasse-Vorstellungen auch in einer gegnerischen Halle zu bestätigen“. Bisher ist dies den Rüsselsheimern nämlich noch nicht mal ansatzweise gelungen, nachdem in dieser Runde alle vier Gastspiele mit deutlichen Niederlagen endeten.

Der auf seine Wunschformation vertrauende Coach hofft also diesmal auf Besserung: „Meine Spieler dürfen nicht gleich ihre Köpfe hängen lassen, wenn es vielleicht anfangs spielerisch nicht so läuft“, erklärte der frühere russische Zweitligaspieler. „60 Minuten Kampfgeist“ erwartet er wenigstens von seiner Mannschaft. Klar sei es auch dann gegen einen solch gefestigten Kontrahenten wie Lampertheim nicht ausgeschlossen, am Ende erneut den Kürzeren zu ziehen. Daschevski: „Aber derart abschlachten lassen, wie bisher schon viermal, wollen wir uns am Samstag nicht“.        hpp

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