2 vs 2 Boom!

aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp

Mit einer außergewöhnlichen Variante steht am Samstag der TuS-Sportplatz am Keglerheim ganz im Zeichen des Handballs. Organisator Christoph Marx gibt Auskunft.

Rüsselsheim. 23 Jahre lang hatte die Handballabteilung der TuS Rüsselsheim jeweils im Sommer auf  ihrem Sportgelände am Keglerheim das traditionelle Freiluftturnier für Aktive und Jugend ausgerichtet. Letztmals im Jahre 2006, danach war Schluss: Das Interesse der umliegenden Vereinen hatte allmählich nachgelassen – der notwendige Arbeitsaufwand verlor jegliches vernünftige Verhältnis zum Ertrag. Fortan wurde das schmucke Rasengelände von den Handballern nicht mehr genutzt.

Nachdem später in den Reihen der MSG Rüsselsheim/Bauschheim während der Übungseinheiten eine völlig neue Spielform der Sportart kreiert wurde – der damalige Trainer Stanislaw Nowak war der Ideengeber – hat sich dies inzwischen wieder geändert. „Zwei gegen zwei“ vermochte die Protagonisten fortan zu begeistern. Am Samstag (5. August) findet am Keglerheim bereits die sechste Auflage dieses ebenso unterhaltsamen wie spannenden Wettbewerbs statt.

Insgesamt 48 Duos werden dann ab 10 Uhr in drei Kategorien (Männer, Frauen sowie Old Stars/Nichthandballer) um Pokale, Medaillen und einige attraktive  Sachpreise kämpfen, die von Sponsoren gespendet wurden. Zwar kostümiert und mit witzigen Phantasienamen, doch durchweg ausgestattet mit einer gehörigen Portion sportlichen Ehrgeizes. Christoph Marx, der gemeinsam mit Matthias Hirsch für die Organisation sowie die Turnierleitung verantwortlich zeichnet, beantwortete vor dem ersten Anpfiff einige Fragen des Echo-Reporters.

 

Herr Marx, erklären Sie uns bitte die Regeln des „Zwei gegen zwei-Handballs“.

Christoph Marx: Das ist eigentlich ganz einfach. Auf einem Feld von 18 Metern Länge und 9 Metern Breite gelten die normalen Handballregeln. Die Mittellinie darf von beiden Teams nicht überschritten werden, es muss also jeweils von mindestens neun Metern Entfernung geworfen werden. Wer als Erstes drei Tore erzielt hat, ist der Gewinner.

Was ist der besondere Reiz dieser Spielform?

Marx: Es geht ungemein schnell und abwechslungsreich zu. Spaß und Ernst halten sich dabei ziemlich die Waage. Aus meiner Sicht ist dies in der Zeit der schweißtreibenden Vorbereitung auf die Punktspielsaison eine ideale Abwechslung. Die Spieler benötigen hierfür aber auch sehr viel Kraft und Kondition.

Sie sind zwar als Turnierleiter gefordert. Greifen Sie aber dennoch auch selbst wieder aktiv ins Geschehen ein?

Marx: Ja auf jeden Fall. Gemeinsam mit Matthias Hirsch gehe auch ich wieder an den Start. Im vergangenen Jahr hatten wir es bis ins Finale geschafft, mussten uns aber dann dem Duo Sascha Daschevski/David Acic geschlagen geben. Mit wechselnden Partnern hatte der Sascha damit übrigens schon zum dritten Mal in Folge das Turnier gewonnen. Mal schauen, ob sich hieran diesmal etwas ändert.

Es ist zu hören, Sie hätten hinsichtlich des Turniers sowie dieser besonderen Handball-Variante künftig noch Größeres vor. Können Sie da schon etwas verraten?

Marx: Ja, wir wollen dieses „Zwei gegen zwei“ weiter bekannt machen und die Veranstaltung in Zukunft noch größer aufziehen. Diesmal sind ja neben den zahlreichen MSG-Paaren schon Handballer von der TG Rüsselsheim, dem TV Büttelborn und dem TV Trebur mit von der Partie. Vorerst wollen wir auf Ebene des Bezirks Darmstadt wachsen. Aber mal sehen, vielleicht kann auf längere Sicht ja da auch mal um irgendeinen Meistertitel gespielt werden.        hpp

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